Pyhrn-Priel

Gib dir Berge: Comeback für den bewährten Claim

Der Tourismusverband Pyhrn-Priel verhilft seinem bewährten Claim "Gib dir Berge" zu einem Comeback.

PYHRN-PRIEL. Wenn man im Marketing von einem "Claim" spricht, meint man damit eine klare Botschaft, die ein Produkt oder Unternehmen beschreibt und dessen Vorzüge hervorhebt. Kurz, prägnant und einfach muss diese Aussage sein und sofort Bilder im Kopf erzeugen. Der jüngst verwendete Claim "Geh an deine Baumgrenze" konnte in dieser Hinsicht nicht vollends überzeugen, wie die Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Pyhrn-Priel, Corinna Polz, erklärt: "Ich habe mich umgehört und festgestellt, dass viele damit nichts anfangen konnten. Man muss darüber nachdenken, was das bedeuten soll. Auch das Wort `Grenze´ finde ich nicht ideal." Man müsse sich vielmehr einer Sprache bedienen, die verstanden wird, unterstreicht Polz. "Mir ist wichtig, den Tourismus in der Region wieder in eine Richtung zu bringen, mit der sich auch die Einheimischen identifizieren können."

"Wir müssen uns nicht permanent neu erfinden, sondern haben vieles, auf dem wir aufbauen können."
Corinna Polz

Pyhrn-Priel möchte der "Kraftplatz in Oberösterreichs ungezähmten Alpen´ sein und sich als Ganzjahresdestination präsentieren. Lange habe sie sich den Kopf darüber zermartert, was die Kernaussage sein kann. "Dann war mir klar: Gib dir Berge – genau das ist es!" Diesen Claim gab es vor Jahren bereits, er wurde aber nie wirklich genützt und lief zuletzt im Zuge eines Markenprozesses aus. "Ich finde aber, die Aussage hat heute mehr Berechtigung denn je", beschreibt Corinna Polz.

Zurück zu den Wurzeln

"Man hat sofort ein Bild vor Augen und weiß, man ist in einer alpinen Landschaft." Jeder kann sich darin wiederfinden, kein Thema wird ausgeschlossen. Die Strategie wird zudem angelehnt an jene des OÖ Tourismus, die einen Fokus auf das Bergerlebnis lenkt. "Oft glaubt man, man muss immer alles neu erfinden. Warum soll man etwas Gutes, das es früher schon gegeben hat, nicht mehr aufgreifen? Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um `die Berge´ wieder aus der Schublade zu holen und mehr denn je nach außen zu tragen. Wir haben soviel Potenzial, viel Bestehendes, auf das wir zurückgreifen können. Wir wollen Urlaub in den Bergen anbieten – besinnen wir uns wieder darauf!"