Kasernenverkauf: Es ist weiter alles offen
KIRCHDORF (sta). Der Verkauf der Kremstalkaserne geht in die nächste Runde. Eine regionale Bietergruppe hat Interesse bekundet, das 120.000 Quadratmeter große Areal zu kaufen. Der Kirchdorfer Immobilienmakler Gerhard Graßegger: "Wir haben den Kaufpreis mit der Heeresimmobilienverwaltung SIVBAG ausverhadelt. Der Kaufpreis beträgt 2.540.000 Euro. Das ist der Mindestpreis.
Aber auch ein zweiter Interessent hat sein Angebot abgegeben. Wer das ist, darüber herrscht Stillschweigen. "Dazu kann ich nichts sagen, es ist ein laufendes Verfahren", so Pressesprecher Ernst Eichinger von der SIVBAG. "Ich bin überrascht, aber wenn es jemanden gibt, der mehr dafür bezahlen möchte, dann soll er das machen. Wir lassen uns auf keine finanziellen Abenteuer ein", so Graßegger.
Bereits zum dritten Mal wurde der Verkauf der Kremstalkaserne ausgeschrieben. Das erste Mal im April 2009. Bisher hat sich kein Käufer gefunden. Seit Jahren leistet Gerhard Graßegger Vorarbeiten, um für seine Bietergemeinschaft zum Abschluß zu kommen. Diese besteht aus einer Genossenschaft, welche die vier Mannschaftsgebäude, und einer Immobiliengesellschaft, die den Rest des Areals erwerben möchte. Das Umwidmungsverfahren wurde von der Stadtgemeinde Kirchdorf bereits eingeleitet. "Die Interessenten haben die Kaufabsicht auch davon abhängig gemacht. Wie es weitergeht, hängt auch von dem weiteren Verlauf der Widmung ab", so Eichinger.
Teile der Kremstalkaserne liegen im Abflussbereich eines hundertjährlichen, sowie eines dreißigjährlchen Hochwassers. Etwa 1,1 Millionen Euro muß der Käufer in den Hochwasserschutz investieren um die geplanten 35 bis 40 Bauparzellen, die entstehen sollen, zu sichern.
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