„NÄSCH“ überzeugt Jury

Stefan Stinglmair (re.)  freut sich über ein nagelneues iPad 3 für den dritten Platz.
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RIED/TR. (sta). 139 Kandidaten aus ganz Oberösterreich haben beim BezirksRundschau-Ideenwettbewerb „120 Sekunden“ mitgemacht. Mit ihrer Erfindung „NÄSCH“, einer einfachen und innovativen Terrassenverschraubung, schafften es Stefan Stinglmair (30) und Werner Fischer (29) aus Ried im Traunkreis bis ins große Finale in die Räumlichkeiten der voestalpine-Stahlwelt in Linz. Zehn Kandidaten haben es bis in die letzte Runde geschafft und präsentierten ihre Ideen dem Publikum und einer vierköpfigen Jury. Am Ende triumphierte ein Linzer Informatiker mit einem Verfahren zur Herstellung von individuellen Motiv-Lochblechen, das auf jeder Hausfasade ein Hingucker ist. Den zweiten Platz belegte Siegfried Schröcker aus Rosenau, der seine Hochwasserschutz für-Vorrichtungen für Fenster und Türen vorstellte. Das innovative Schraubsystem „NÄSCH“ der beiden Rieder schaffte es sensationell auf den dritten Platz. „Es war unglaublich. Wir haben nie damit gerechnet, dass wir soweit kommen. Wir freuen uns riesig. Die „120-Sekunden“ der BezirksRundschau waren eine tolle Veranstaltung“, so Stinglmair.

Angefangen hat alles, als sich Stinglmair, ein Holz- und Sägetechniker, beim Anfertigen einer Terrassenboden-Schautafel verletzt hat. „Da hab ich mir gedach, da muss es doch etwas einfacheres, besseres geben. Das war aber nicht so und dann habe ich mir was überlegt“, so Stinglmair. Gemeinsam mit seinem Freund Werner Fischer wurden Ideen gesponnen und ein Konzept ausgearbeitet. „Wir haben einen Edelstahl-Stift entwickelt, mit denen Terrassenböden kinderleicht verschraubt werden können und haben auch gleich ein paar Prototypen bauen lassen“, sagt Fischer. Anfangs wurden sie mit ihrer Idee nicht wirklich ernst genommen und belächelt. „Lasst es bleiben, das wird eh nichts“, hörten die beiden Tüftler. „Inzwischen ist unser Produkt aber ausgereift und bei manchen Firmen im Test. Da gibt es auch schon positive Rückmeldungen. Das Problem ist momentan noch der Preis. Sobald wir einen Produzenten gefunden haben, der zu einem vernünftigen Preis produzieren kann, werden wir Kontakt mit dem Großhandel aufnehmen“, meint Stinglmair.

Auch Siegfried Pramhas, Bezirksstellenleiter der Wirtschaftskammer, freut die Auszeichnung der beiden Rieder. „Mit den 120 Sekunden haben Ideengeber eine tolle Möglichkeit, Ideen für Produkte und Dienstleistungen auf die „Bühne“ zu stellen. 2012 hat gezeigt – im Bezirk leben Menschen mit hervorragenden Ideen. Siegfried Schröcker aus Rosenau und Stefan Stinglmair haben es mit den landesweit zweiten und dritten Platz bei dem BezirksRundschau-Wettbewerb bewiesen.

Stefan Stinglmair (re.)  freut sich über ein nagelneues iPad 3 für den dritten Platz.
Stefan Stinglmair (li.) und Werner Fischer überzeugten die Fachjury mit ihrer Erfindung.
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