Schlierbacher managt Hotel in China

SCHLIERBACH (wey). Zwei Kremstaler zogen aus, um die Welt zu entdecken. In der chinesischen 14-Millionen-Einwohner-Stadt Kanton liefen sich der gebürtige Schlierbacher David Nebehay und der mit der Region seit Kindertagen verbundene Kölner Norbert Marx wieder über den Weg.

Vom Kremstal nach China
Für den gebürtigen Schlierbacher David Nebehay war bereits in jungen Jahren klar, dass er beruflich nicht in die Fußstapfen seines Vaters, Facharzt Michael Nebehay, treten wollte. Für ihn sollte es die Tourismusbranche sein. Nach der Matura fasste Nebehay im Hotelmanagement Fuß und war vier Jahre lang als Assistant Manager im Hilton Vienna (Wien) tätig. Danach verschlug es ihn bald ins Ausland: Er ging für ein Jahr in die USA, ins Marriott Grand Hotel nach Alabama. Nach Österreich wollte er aber nicht zurückkehren.

Die asiatische Welt reizte Nebehay sehr. Seit Anfang 2012 durchläuft er ein Hotelmanagement-Ausbildungsprogramm im China Hotel in Kanton. Gedanklich, durch Bemerkungen der Gäste und dank Skype & Co., ist der Schlierbacher, wie er sagt, aber nachwievor stets mit der Heimat verbunden. Und seit kurzem auch dank der Begegnung mit dem Unternehmer Norbert Marx. Beide kamen ganz zufällig ins Gespräch. Schon bald stellte sich Erstaunliches heraus: Sowohl Marx als auch Nebehay hatten ihre Kindheit im Kremstal verbracht.

Großer Oberösterreich-Fan
Die Eltern von Norbert Marx waren seit 1964 Eigentümer eines Hauses am Magdalenaberg, in dem er viele Sommer verbracht hatte. Mittlerweile ist das Haus zwar verkauft, aber der Kölner ist bis heute ein großer Oberösterreich-Fan geblieben. Seinen Urlaub verbringt er nach wie vor in Gmunden oder im Kremstal. Dass er in China durch Zufall einen waschechten Schlierbacher treffen würde, hätte er nicht für möglich gehalten. Auch David Nebehay war ob des Zusammentreffens mehr als überrascht. Mittlerweile treffen sich die beiden regelmäßig und frischen gemeinsame Erinnerungen auf - von „A“ wie „Burg Altpernstein“ bis „Z“ wie „Ziehberg“.