Von Roßleithen in die ganze Welt
Firma Fux Maschinenbau ist mit ihren Biegeanlagen Weltmarktführer
ROSSLEITHEN (wey). Nicht nur die Sensen und Mähmesserklingen der Roßleithner Firma Schröckenfux sind auf allen fünf Kontinenten daheim. In den USA, Japan, Ghana oder der Mongolei trifft man auf die Anlagen der Tochterfirma Fux Maschinenbau und Kunststofftechnik. "1996 haben wir erstmals trockenes Biegen von Kunststoff auf einer Messe gezeigt. Bis dahin wurde alles in Öl gebogen", erklärt Dir. Herbert Tschurtschenthaler. Das System hat sich bereits hundertfach verkauft. Auch wenn es ums Kleben, Ummanteln mit Kunststoff oder ums Einziehen von Gummidichtungen geht, sind Maschinen der Fa. Fux die erste Wahl. Wo kommen einem die fertigen Produkte unter? Quasi überall. Auf Fux-Anlagen werden zum Beispiel Fensterprofile hergestellt. Keine große österreichische Fensterfirma kommt an Fux vorbei. Aber auch die Reling von Kreuzfahrtsschiffen oder die Schienen in Geldautomaten gehören dazu, genauso wie Wohnwagenverkleidungen und Ski-Oberflächen. Fux hat außerdem ein System ausgetüftelt, wie man Gummidichtungen ohne Vulkanisierung miteinander verbinden kann. Derartige Dichtungen haben ebenfalls zahlreiche Verwendungszwecke, vom Fenster bis zur Dachbodentreppe.
"Man muss immer schauen, dass man einen Know-how- und Technologievorsprung hat", sagt Herbert Tschurtschenthaler. "Wenn man vorne dabei ist, redet sich das herum." So ist es zu erklären, dass Fux mehr als 90 % Exportquote verzeichnet und mit seinen Biegeanlagen Weltmarktführer ist. Infos unter www.fux.at
Schröckenfux: Know-how seit einem halben Jahrtausend
Seit dem Jahr 1540 gibt es die Firma Schröckenfux in Roßleithen. Sie ist eine der ältesten Firmen Österreichs, in der am gleichen Standort noch das gleiche Produkt erzeugt wird. Rund 800 Sensen pro Tag werden erzeugt und weltweit verkauft. Zum heurigen 475-Jahr-Jubiläum gibt es ein Sondermodell mit ergonomisch geformtem Wurf. Seit den 1960er Jahren werden bei Schröckenfux auch Mähmesserklingen und Mähbalken hergestellt. Genau wie die Sensen gehen sie in die ganze Welt, zuletzt etwa nach Kanada und Mexiko.
Fotos: Fux
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