XXL-Werkzeuge erobern Haidlmair

Mario Haidlmair (31) hat 2012 die Geschäftsführung von seinem Vater und Firmengründer, Josef übernommen.
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NUSSBACH (sta). Der Werkzeugmacher für Spritzgieß-Maschinen ist Weltmarktführer im Bereich Bier- und Klappkisten. Etwa 1200 Projekte für Getränkekisten sowie 600 für sonstige Container wurden im 210-Mitarbeiter-Betrieb schon umgesetzt. Täglich werden weltweit mehr als 100 Millionen Produkte aus Haidlmair-Werkzeugen produziert. Jetzt will man vermehrt Großwerkzeuge bauen. Eigens dafür wurde um drei Millionen Euro eine Halle errichtet. In Zukunft sollen mehr Formen für Großcontainer wie Mülltonnen in den verschiedensten Größen, produziert werden "In diesem Segment sehe ich große Chancen für uns. Es ist ein zukunftsträchtiger Markt. In der neuen Halle können wir Werkzeuge bis 120 Tonnen Gewicht herstellen", sagt Geschäftsführer, Mario Haidlmair. Der Markt in diesem Segment scheint riesig zu sein. "Wir sind in der Lage, Formen für dünnere Behälter mit der gleichen Steifigkeit zu bauen. Der Kunde kann so bis zu 40 Prozent des Gewichtes der Mülltonnen einsparen. Ein Kunde spritzt etwa 5 Millionen Behälter im Jahr. Was das an Kostenersparnis bringt, kann man sich ausrechnen", sagt Vertriebsleiter Roland Gradauer.

Umsatz steigt weiter

Großaufträge seien heuer zwar nicht zu erwarten, aber die Auftragslage ist gut. "Es gibt einen Rekordwert an Anfragen und wir peilen mittelfristig einen Umsatz von 40 Millionen an. Der Erfolg für unsere Kunden steht aber dabei ganz klar im Vordergrund", so Haidlmair. Bis 2015 möchte man die Marke global stärken. Potential sieht man in den arabischen Ländern und in den Oststaaten. Stolz ist man in der Chefzentrale auf die Mitarbeiter. "Es war schon immer das Credo der Familie: Der Mitarbeiter steht bei uns im Mittelpunkt. Wir schaffen auch die nötigen Rahmenbedingungen, damit sie sich bei uns wohl fühlen und solche Erfolge möglich werden", sagt Mario Haidlmair.

Haidlmair

Die Firma Haidlmair in Nußbach ist das Stammwerk in einer Firmengruppe mit acht Betrieben und über 530 Mitarbeitern, die einen Umsatz von etwa 65 Millionen Euro erwirtschaften. 38 Millionen davon machte die Firma in Nußbach mit knapp über 200 Mitarbeitern. Ein Viertel des Umsatzes wird mit Getränke- und Klappkisten gemacht.

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