Biene als Vorbild für die Region

Ein Modell der "Wildbienenwelt", die im Gemeindegebiet von Reichraming (Ennstal) entstehen soll. | Foto: Sperlbauer
  • Ein Modell der "Wildbienenwelt", die im Gemeindegebiet von Reichraming (Ennstal) entstehen soll.
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BEZIRK (wey). Seit 1999 besteht der überregionale Verein WABE mit Sitz in Großraming. Im Verein haben sich Imker und Imkervereins-Obleute zusammengefunden. Ein Ziel ist die Förderung und der Schutz aller Bienen und deren Lebensraum, die Mitarbeit im Naturschutz und der Erhalt der Artenvielfalt. In Reichraming soll mit der "Wildbienenwelt" ein "einzigartiges" Projekt umgesetzt werden, wie Heinz Sperlbauer aus Ternberg erklärt. In Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Kalkalpen, Gemeinden und Bürgern sollen mehrere Gebäude entstehen, in der Besucher die Welt der Bienen hautnah und "interaktiv" erleben können. Das Projekt umfasst den dreigeschoßigen "Bienenstock", in dem die Besucher die Aufgaben der Bienen aus deren Sicht miterleben können, das Bienenhaus mit lebendigen Bienen und einen Außen-Parcours. "Wir haben um eine Leader-Förderung angesucht, die Genehmigung ist aber noch ausständig", berichtet Sperlbauer. Mit der Wildbienenwelt richtet sich der Verein vor allem an Nicht-Imker, von Schulkindern bis Senioren. "Wir wollen verdeutlichen, die wichtig und notwendig Naturschutz ist", so Sperlbauer.

Vorbild für "Tiefwurzler"
Das gute Zusammenleben der Bienen hat auch für die Aktionen der "Tiefwurzler" Vorbildfunktion. Heinz Sperlbauer erklärt: "Die Tiefwurzler sind Aktivisten, die sich für die Region einsetzen. Es geht um unterschiedliche Aktivitäten, die sich zum Beispiel um mehr Wertschätzung für landwirtschaftliche Produkte, um das Miteinander von Jung und Alt oder um die Revitalisierung leerstehender Gebäude drehen. Bienen sind ein Vorbild, weil sie so gut zusammenarbeiten, Rücksicht aufeinander nehmen und hervorragend miteinander kommunizieren." Die Waben des Bienenstocks symbolisieren die Gemeinden, die nicht in Konkurrenz zueinander stehen, sondern sich ergänzen. "Es geht darum, die Abwärtsspirale in ländlichen Regionen zu stoppen und den negativen demografischen Prozessen Einhalt zu bieten."

Der Verein WABE bzw. die "Tiefwurzler" sind auch beim Lebkuchenkirtag am 20. und 21. September in Molln vertreten. Dabei präsentieren sie unter anderem einen Bienenstock hinter Glas.

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