Eiserne Wurzeln – Spuren aus der Geschichte

Martin Osen (Obmann Sensenschmiedeverein) mit dem Künstler Otmar Wallenta (re.)
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  • Martin Osen (Obmann Sensenschmiedeverein) mit dem Künstler Otmar Wallenta (re.)
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MICHELDORF (sta). Am 16. November wurde im Rahmen einer Vernissage im Schloss Neupernstein vor über 150 Besuchern das Kalenderbuch „Eiserne Wurzeln – Spuren aus der Geschichte des Kirchdorf-Micheldorfer Sensenschmiedhandwerks“ präsentiert.

Die Kalendermotive zeigen Ansichten historischer Bauwerke aus Micheldorf und Umgebung, die mit der ehemaligen Sensenindustrie in Zusammenhang stehen. Der Künstler Otmar Wallenta verwendet für seine Aquarelle Originaldokumente, die er im Rahmen seines Projekts „Spurensicherung“ vielfach aus dem Altpapier gerettet hat. Mit seiner Hilfe konnten bereits mehrere hundert zum Teil einzigartiger Dokumente in das neue Archiv des Sensenschmiedemuseums übernommen werden.

Wasserräder und schwere Hämmer
Im Buchteil des Kalenders zeichnet Martin Osen anhand der Kalendermotive und mit Hilfe vieler Originalzitate und -dokumente eine Spur durch die Geschichte des Kirchdorf-Micheldorfer Sensenschmiedehandwerks, von der Pfuster bis zur Blumau, von Altpernstein bis zum Georgiberg, von Roßleithen bis nach Russland:
„Das frühindustrielle Micheldorf muss ein außergewöhnlicher Ort gewesen sein: An der Krems, entlang hölzerner Fludergerinne drängte sich in beispielloser Dichte Sensenwerk an Sensenwerk. Den Ort dominierten zahllose Wasserräder, rauchende, funkensprühende Essen und das Pochen der schweren Hämmer. Alles hatte sich einem einzigen Ziel verschrieben: Der Herstellung von Sensen in bestmöglicher Qualität, die in erstaunlichen Stückzahlen in die halbe Welt exportiert wurden.“

Der immerwährende Kalender ist ab sofort erhältlich beim Gemeindeamt Micheldorf, dem Tourismusbüro Oberes Kremstal, den Raiffeisen-Bankstellen Micheldorf und Kirchdorf, und in ausgewählten Einzelhandels- und Gastronomiebetrieben.

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Foto: Cityfoto
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