Naturschutzgebiet Jaidhaus in Molln beschlossen
„Die oberösterreichische Kulturlandschaft ist um ein weiteres Naturschutzgebiet reicher“, freut sich Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner über die in der Regierungssitzung vom 4. April 2016 einstimmig beschlossene Verordnung, mit der das Gebiet "Jaidhaus" als Naturschutzgebiet festgestellt wird.
MOLLN. Das 319 Hektar große Naturschutzgebiet liegt in der Gemeinde Molln und gliedert sich in mehrere Teilflächen. Es umfasst Flächen im Hausbachtal, am Kienberg, Fürsteneck und Hirschkogel sowie den Verlauf der Krummen Steyrling zwischen der Fischzuchtanstalt Bernegger und Rablmaiß.
Mit der Unterschutzstellung sollen die artenreichen Magerwiesen und Trockenrasen, die europaweit mittlerweile zu den gefährdeten Lebensraumtypen zählen, gesichert werden. Zahlreiche geschützte und zum Teil auch stark gefährdete Pflanzenarten können auf den geschützten Flächen vorgefunden werden, etwa die Große Händelwurz, Stein-Nelke, Schneerose, der Frühlingsenzian oder das akut vom Aussterben bedrohte Kleine Knabenkraut. „Die blumenreichen Wiesen wollen wir durch die Ausweisung als Naturschutzgebiet auch unseren Kindern und Enkeln bewahren. Das Gebiet des Talkessels „Jaidhaus" bietet auch verschiedenen Amphibienarten und Reptilienarten, wie etwa dem Bergmolch, Teichmolch, der Gelbbauchunke, Zauneidechse und der Äskulapnatter ideale Lebens- und Überlebensbedingungen“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner.
Die Unterschutzstellung dient auch der natürlichen Weiterentwicklung der Krummen Steyrling samt ihrer benachbarten Auwälder.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.