Altholz aus Schlierbach für Kunden im Libanon
Eine alte Fischermühle war vor 18 Jahren das erste Objekt, das Hubert Baumgartner ab- und in sein Haus einbaute.
SCHLIERBACH (sta). "Ich habe es damals schade gefunden, dass alte Sachen weggeschmissen werden, habe aber schnell erkannt, dass es dafür einen Markt gibt", so Baumgartner. Das war der Startschuss für eine einzigartige Erfolgsgeschichte. "Es war die Leidenschaft für das Echte und weil ich einfach das Alte erhalten wollte." Mittlerweile beschäftigt die Altholz-Baumgartner & Co GmbH in Schlierbach 50 Mitarbeiter, die einen jährlichen Umsatz von etwa acht Millionen Euro erwirtschaften. Neben dem Einsatz im traditionellen rustikalen Möbelbau und Inneneirichtungen wird Altholz auch in Kombination mit moderner Umgebung und Materialien eingesetzt.
Der Exportanteil des Unternehmens liegt bei 70 Prozent. "Es gibt einen großen Markt. Wir haben sogar schon in den Libanon geliefert. Viele Firmen haben damit begonnen, sich mit Altholz zu beschäftigen, die Konkurrenz wird größer, trotzdem wachsen wir weiter", so Baumgartner. 8000 Kubikmeter Holz wird jährlich verarbeitet. Ein Großteil der Ware geht an Handelsfirmen, nur ein kleiner Teil an Privatpersonen.
Investition für die Zukunft
Die neueste Errungenschaft des Unternehmens ist eine neue, 750 Quadratmeter große Halle. 300.000 Euro wurden investiert. "Damit können wir die Luftfeuchtigkeit für unsere getrockneten Produkte konstant halten", so Baumgartner.
Junge Wirtschaft zu Besuch
Im Rahmen der "Jungunternehmerlounge" nutzten viele Jungunternehmer und Interessierte die Möglichkeit sich das Unternehmen anzusehen. Hubert Baumgartner berichtete dabei über die Firmengeschichte, Strategien sowie über seine Ziele und Visionen. Der Höhepunkt des Abends war aber zweifellos die Besichtigung des Altholz-Ideenhauses, mit dem Sich der Firmengründer einen Traum verwirklicht hat. In dem Haus wird gezeigt, wie Altes modern und heimelig verarbeitet wird und jedes Material seine eigene Geschichte erzählt.
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