Das ist illegal

Dubiose Müllsammler sind wieder unterwegs

So gehen Sie mit illegalen Sperrmüllsammlern um: Zweifelhafte Altstoffssammler treiben wieder ihr Unwesen in der Region.

KÄRNTEN, SCHIEFLING/SEE. Sie gehören zum Frühjahrsputz wie das Amen im Gebet: illegale Müllsammler. Woche-Leserin und Autorin Tatjana Gregoritsch aus Schiefling/See informiert uns: "In unserer Gemeinde haben wir diesen dubiosen Postwurf erhalten. Sind das potenzielle Verkäufer? Oder wird hier gar für Diebestouren ausspioniert?". In dem Schreiben bittet eine "ungarische Familie", dass man Dinge wie Rutschen, Schaukeln, Kleidung, Rasenmäher, Skier, Computer u.ä. Gegenstände, die nicht mehr gebraucht werden, vor dem Haus deponieren soll. Diese werden dann abgeholt. Als Hinweis, dass die Sachen auch wirklich abgeholt werden können, soll man den Zettel dort anbringen.

Verstoß gegen Gesetz

Eine Müllsammlung dieser Art wird von der Abfallwirtschaft als gesetzeswidrig eingestuft. Derartige Müllsammler verfügen zumeist über keine gültige Sammellizenz. Doch nicht nur die Sammler begeben sich auf illegales Terrain. Auch die "Sperrmüllspender" begehen hier eine Gesetzesübertretung. Damit verstößt man nämlich gegen das Altstoffwirtschaftsgesetz und riskiert eine Verwaltungsstrafe.

Fachgerecht entsorgen

Doch wie geht man mit den dubiosen Sammlern um? Die Gemeinden verfügen über Altstoffsammelzentren: Dort kann man zu den jeweiligen Zeiten seinen Sperrmüll und Altlasten wie Batterien oder Speiseöl fachgerecht für einen geringen Geldbetrag entsorgen. Ein Tipp der Woche-Redaktion: Laden Sie sich die Müllapp herunter. Dort finden Sie nicht nur alle Öffnungszeiten der Altstoffsammelzentren, sondern werden auch via Pushnachricht an die Abholung vom gelben Sack und Papiermüll erinnert. (stf)

Zur Sache
Das Wertstoffsammelzentrum der Gemeinde Schiefling/See hat jeweils Dienstag von 13 bis 18 Uhr, Freitag von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 18 Uhr sowie am ersten Samstag jeden Monats von 9.30 bis 12 Uhr geöffnet.