Valentinsfähre "abgesoffen"
In Guntschach darf kein Feuer ausbrechen
Valentinsfähre "Land unter". Die einzige Verbindung nach Guntschach ist zurzeit nicht befahrbar. Die letzten Guntschacher fragen sich: "Was passiert, wenn ein Feuer ausbricht? Wie kommt die Feuerwehr zu uns?"
MARIA RAIN. Wann wird die Negativspirale in Guntschach enden? Vor zwei Wochen kam ein wenig Hoffnung und Zuversicht nach Felssturz und weggeschwemmtem Notweg in die abgeschiedene Ortschaft. Doch die letzten Regenfälle hatten für die aktuelle Überstellmöglichkeit über die Drau verheerende Folgen: Die Valentinsfähre ist durch die Regenfälle im Mitleidenschaft gezogen worden und stand unter Wasser.
Strömung zu stark
"Die Fähranlage ist wieder im Trockenen. Noch ist die Strömung mit über 2 Meter pro Sekunde aber zu stark", sagt Florian Poganitsch, Obmann Valentinsfähre. Er rechnet damit, dass gegen Ende der Woche der Fährbetrieb wieder aufgenommen werden kann. "Es kommt auch Schwemmholz mit, das Überqueren ist einfach zu gefährlich", sagt Poganitsch. Seit 15. Dezember letzten Jahres ist der Verein ehrenamtlich im Einsatz. "Es hat bisher tadellos funktioniert funktioniert", so der Glainacher.
"Hoffentlich passiert nichts"
Rund 15 Guntschacher sollen noch vor Ort ausharren. Sie sind in Sorge: Sollte ein Feuer ausbrechen, hätte das fatale Folgen. Die kleine Ortschaft ist zurzeit nur zu Fuß über einen Steig erreichbar. Eine weitere Frage stellen sich die Guntschacher: Was wenn ein medizinischer Notfall passiert? Auch hier würde die Rettungskette im schlimmsten Fall zu lange dauern. In diesem Bereich soll ein Nachtflugverbot für Hubschrauber gelten. Der Weg, der über den Hemmafelsen geht, ist noch nicht fertiggestellt. Die Guntschacher haben zurzeit auch keine Hoffnung mehr, dass dieser heuer noch fertiggestellt wird.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.