Neues Gesicht für Tor zu Köttmannsdorf
In Köttmannsdorf starten gleich drei Bauprojekte: Ortseinfahrt, Radweg und "Zentrum der Begegnung".
KÖTTMANNSDORF (vp). Vor über sechs Jahren berichteten wir erstmals über die geplante Sanierung der Köttmannsdorfer Ortseinfahrt, jetzt geht es wirklich los. Die Gesamtinvestition von vorerst geplanten 310.000 Euro wurde sogar erweitert, Straßenbaureferent LR Gerhard Köfer spricht von 590.000 Euro. "Rund 300.000 Euro entfallen auf die Gemeinde, ca. 150.000 Euro mehr als geplant. Das finanzieren wir durch eine Rücklagen-Entnahme, ohne Darlehen", freut sich Bürgermeister Josef Liendl. Die Mehrkosten entstehen, da die L 99 Köttmannsdorfer Straße sogar bis zur Abzweigung St. Margarethener Straße erneuert wird.
Verkehrsberuhigung
Außerdem werden Fahrbahnteiler und Fußgängerübergänge sowie Abbiegespuren errichtet. Auch Gehweg und Beleuchtung werden erneuert. "Mit diesen Maßnahmen bewirken wir auch eine Tempobremse", so Liendl. Die Bauarbeiten werden bis Ende November dauern, Autofahrer müssen eine halbseitige Sperre erdulden.
Radweg in drei Abschnitten
Gleichzeitig startet der erste Abschnitt des Radweg-Projekts in Richtung Landeshauptstadt. "Ebenfalls bis Ende November werden rund 300.000 Euro in den ersten Abschnitt bis Trabesing investiert, die Gemeinde hat ungefähr zwei Drittel zu zahlen", rechnet Liendl. Zwischen 800.000 und 900.000 Euro sollen alle drei Abschnitte kosten, Baulos zwei ist für 2018 (bis Rotschitzen), Baulos drei (Anschluss Viktring) für 2019 geplant. Von Rotschitzen bis Viktring verläuft der Radweg dann entlang von Gemeindewegen.
Gemeinde kauft Kindertagesstätten-Räumlichkeiten
Auch dem Baubeginn des "Zentrums der Begegnung" neben dem Spar-Markt steht nach erfolgreicher Bauverhandlung nichts mehr im Wege. Wie berichtet, errichtet die Köttmannsdorfer Bauträgerfirma Querquadrat GmbH das Zentrum und investiert, so Liendl, über zwei Millionen Euro. Herzstück ist eine Kindertagesstätte mit zwei Gruppen, welche die Gemeinde um 630.000 Euro kauft. Liendl: "Die Kindertagesstätte geht so ins Eigentum der Gemeinde über. Betrieben wird sie in Kooperation mit Pfarre bzw. Caritas mit der Gemeinde." Über BZ-Mittel und interne Darlehen wird der Ankauf finanziert.
Ärzte und Café
Fix sind weiters zwei Ordinationen - es kommt ein Hausarzt mit Hausapotheke und die örtliche Zahnärztin siedelt um. Außerdem zieht ein Physiotherapeut und ein Friseur ein. Auch ein Café wird integriert. Hannes Hafner von Querquadrat verrät: "Unser beliebter Plöschenberg-Wirt Ralf Niemetz wird neben einer Bergstation mit dem Café dann auch eine Talstation betreiben." Auch fünf Wohnungen findet man im "Zentrum der Begegnung". Hafner rechnet mit einer Fertigstellung im Spätsommer 2018.
Für den Bürgermeister ist das Projekt "wesentlich für die weitere Entwicklung der Gemeinde" und sieht es auch im Zusammenhang mit dem für 2018 geplanten Ortskernentwicklungs-Projekt mit Bürgerbeteiligung.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.