Polizei weiter auf Suche
Zwei „Bewerber“, doch noch immer kein neuer Standort für die Lambichler Polizeidienststelle.
Sanierungsbedürftig und nicht behindertengerecht – so zeigt sich die Polizeiinspektion Lambichl schon länger, weshalb schon seit Jahren ein geeigneter neuer Standort gesucht wird. Im Sommer 2010 hätte man bei der Firma Kaiser in Köttmannsdorf eine „Bleibe“ gefunden, doch die Insolvenz kam dazwischen. Seitdem fand sich noch immer kein geeigneter Bauträger, die Ausschreibung läuft.
Räumlichkeiten einkalkuliert wurden im geplanten Geschäftszentrum bei der Ortseinfahrt Köttmannsdorf. Doch hier spießt es sich noch, denn der vorhandene Investor ist noch immer in Verhandlungen mit Betreibern für das geplante Lebensmittelgeschaft. Köttmannsdorfs Ortschef Josef Liendl: „Die Polizeidienststelle wäre sehr wichtig für uns, aber man kann sie nur mitbauen, denn es muss sich finanziell für den Investor rentieren. Dafür benötigen wir einen Betreiber für den Lebensmittelmarkt. Ich bin aber zuversichtlich, dass das Projekt heuer auf Schiene gebracht wird.“
Nun nimmt aber auch die Gemeinde Maria Rain – die Polizei Lambichl ist für beide Gemeinden zuständig – an der Ausschreibung teil. Rund 250 m2 stünden im geplanten Kompetenzzentrum mit Arztpraxen und Apotheke neben dem Billa-Markt zur Verfügung. Doch auch hier dasselbe Problem: Das Projekt „steht“. „Ich hoffe, dass wir mit dem Betreiber in den nächsten Tagen alles fixieren können. Sonst gäbe es vielleicht noch die Möglichkeit, Räumlichkeiten beim Pizza-Produzenten ,O sole mio‘, der ja heuer gegenüber vom Billa baut, mitzuplanen“, stellt Bgm. Franz Ragger in Aussicht.
Verbindlichkeit muss her
Eines ist für Harald Tomaschitz, Logistikleiter im Landespolizeikommando, klar: „Es hängt an den Betreibern der beiden Projekte. Definitive Verhandlungen sind erst möglich, wenn eines der Projekte verbindlich ist.“ Dann kommt es erst zur Detailplanung, der Mietpreis wird verhandelt und das Bundesministerium für Inneres fixiert dann den Umzug der acht Lambichler Beamten.
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