Digitalisierung am Vormarsch
Studium im Wandel

Vizerektorin für Lehre der AAU: Doris Hattenberger | Foto: AAU Klagenfurt
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Der Lehrbetrieb an den heimischen Universitäten hat sich zwar während der Pandemie verändert, aber nicht alles spricht für mehr Digitalisierung.
 

KÄRNTEN. Immer öfter hört man, dass sich im Bereich der Lehre an den Universitäten und somit auch an der Alpen Adria Universität in Klagenfurt viel verändert. Unter anderem soll es vermehrt Online-Veranstaltungen geben und immer mehr von einer Präsenzlehre Abstand genommen werden. In Klagenfurt sieht man diesen Trend eher kritisch und möchte wieder vermehrt zur Präsenz übergehen.

Qualität der Lehre

„Wir haben uns mit dem Thema Digitalisierung eingehend befasst. Viele meinten ja, dass nach der Pandemie alles anders wird. Bei unseren Gesprächen kam jedoch heraus, dass wir uns immer noch als eine Präsenz-Universität verstehen – dies hat auch mit der Qualität der Lehre zu tun“, erklärt Doris Hattenberger, Vize-Rektorin der AAU. So versteht sich die Klagenfurter Universität laut Hattenberger als digitalkompetente Universität. „Erstens ist es mir wichtig, dass wir die Studierenden wieder im Haus haben und bei vielen Typen von Lehrveranstaltungen hat Präsenz eine völlig andere Qualität. Da gibt es kein Abtauchen, man hat die Gestik und Mimik vor Augen – all dies fällt online vielfach weg. Das zweite ist, dass wir – wenn wir Onlineformate nutzen – hier sehr gut aufgestellt sind. So haben wir im Bereich Video eine sehr große Kompetenz und auch bei den Videoprüfungen eine Art Vorreiterrolle in Österreich“, betont die Vize-Rektorin.
 

Präsenz ist wichtig

Für die Rechtswissenschafterin steht fest, dass die digitale Lehre qualitativ erfolgen muss und diese Form der Lehre grundsätzlich nur eine Notlösung sein sollte. „Dort wo ein Online-Format gut und möglich ist - so etwa in Form einer Vorlesung, bei der es keine Anwesenheitspflicht gibt – kann ich gut mit Videoaufzeichnungen arbeiten. Gleichzeitig kann ich dann bei den dazugehörigen Seminaren die Qualität der Präsenzlehre erhöhen und dort auch mehr Zeit für den Dialog zur Verfügung haben. Somit zu sagen, wir machen nun alles online oder werden zur Fernuniversität ist definitiv nicht korrekt – das geht so nicht“, betont Hattenberger.
 

Umgang mit KI

Ein wichtiges Thema ist auch der Einzug der künstlichen Intelligenz in den Lehrbetrieb. So hat die AAU ihre Lehrenden und die Studierenden bereits eingehend über das Thema KI und den Umgang damit informiert. „Ich sehe die große Gefahr, dass die Schreib-Kompetenz verloren geht - das darf nicht passieren. Es gibt bestimmte Formate, wo es keine Probleme gibt, wie etwa bei den Prüfungen mit Anwesenheit im Lehrsaal. Bei wissenschaftlichen Arbeiten hingegen gibt es scharfe Abmahnungen und wenn es auffliegt, kann dies auch bis zu einem Ausschluss vom Studium für ein Semester führen“, so die Rechtswissenschafterin. Die Universität warnt zudem vor der Fehleranfälligkeit der KI, nachdem diese im höchsten Maße Urheberrechts verletzend und oftmals falsch ist. „Was sich definitiv geändert hat, ist Betreuungsprozess. Das persönliche Gespräch und herausfinden, ob ein Werk wirklich vom Verfasser kommt, muss nun sehr viel intensiver ausfallen“, sagt Hattenberger abschließend.

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