Appell an Bürgerinnen und Bürger
Vorbereitung für Blackout in Kärnten

Foto: stock.adobe.com/at/ Evgen
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Landeshauptmann Kaiser und Landesrat Fellner bei Info-Veranstaltung in Ferlach: Keine Panikmache sondern Appell an die Eigenverantwortung , mit Informationen die Menschen auf den Ernstfall vorbereiten.

KLAGENFURT-LAND. "Wir wollen nicht Angst und Panik erzeugen, sondern wir übernehmen Verantwortung und wollen mit Veranstaltungen wie dieser sensibilisieren." Darin waren sich gestern, alle Redner beim großen Auftakt der kärntenweiten Blackout-Infotour einig. Die erste von insgesamt 10 Veranstaltungen ging unter dem Titel "Tag X. Blackout in Kärnten." in Ferlach über die Bühne.

Teilnehmer

Moderatorin Martina Klementin begrüßte neben LH Peter Kaiser und Katastrophenschutzreferent Daniel Fellner auch Markus Hudobnik, Katastrophenschutzbeauftragter des Landes, Christian Gamsler, Ferlachs Vizebürgermeister und stellvertretender Katastrophenschutzbeauftragter des Landes, sowie Rudolf Schober, Präsident des Zivilschutzverbandes Kärnten, und Herbert Saurugg, internationaler Blackout-Experte.

Blackoutrisiko hoch

Zahlreiche Experten schätzen das Risiko eines Blackouts in den nächsten fünf Jahren als sehr hoch ein. Dabei spricht man von einem Blackout erst dann, wenn es sich um einen länger andauernden und überregionalen Stromausfall handelt, der somit mehrere Bundesländer oder Länder betrifft. In den nächsten Wochen und Monaten sollen die Kärntnerinnen und Kärntner über Werbespots, Infoveranstaltungen aber auch über die Homepage https://blackout-kaernten.at/ darauf vorbereitet werden. Ziel ist es, dass möglichst viele Menschen möglichst lange ohne Hilfe von außen zurechtkommen.

Appell an Bürgerinnen und Bürger

"Das Land Kärnten beschäftigt sich seit dem Jahr 2009 intensiv mit diesem Thema. Behörden und Einsatzorganisationen sind dazu im ständigen Austausch und für den Fall eines Blackouts gut ausgestattet. Jetzt ist es an der Zeit auch an die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger zu appellieren", so Kaiser. Man wolle dazu beitragen, dass sich die Menschen mit dem Thema aktiv auseinandersetzen, um im Ernstfall gerüstet zu sein und Verantwortung für sich aber auch für andere übernehmen zu können. "Nehmen Sie von dieser Veranstaltung möglichst viel Wissen mit und geben Sie es an andere weiter", rief er auf, und bedankte sich bei allen die sich aktiv an den Vorbereitungen beteiligen und damit schon jetzt Verantwortung übernehmen.

Eigene Vorbereitungen sind wichtig

Er habe keine Angst, aber durchaus Sorge. Als Politiker der es sich zum Ziel gesetzt hat offen und ehrlich zu kommunizieren setzt Fellner sich daher bereits seit Beginn seiner Amtsperiode intensiv für die Blackoutvorsorge ein. "Wie lange ein Blackout dauert, hängt vom Grund des großflächigen Ausfalls ab", weiß Fellner. Wie lange man sich aber selbst versorgen kann, hänge zu einem großen Teil von den eigenen Vorbereitungen ab. "Es ist daher gut, dass die heutige Veranstaltung so stark besucht ist. Denn je mehr Menschen gut gerüstet sind, desto besser werden wir das Szenario letztlich beherrschen", betonte der Katastrophenschutzreferent.

"Einen Schritt voraus sein"

Während Saurugg in seinem Referat das Blackout, mögliche Ursachen und die Folgen beschrieb, gab Hudobnik einen spannenden Überblick über die Vorbereitungen von Seiten des Landes. Die Abläufe im Fall eines Blackouts seien bestens koordiniert. In Zusammenarbeit mit den Behörden, wichtigen Infrastruktureinrichtungen und Einsatzorganisationen sei im Hintergrund schon vieles geregelt. "Unser Ziel ist es, einen Schritt voraus zu sein", versicherte er. Schober ging auf die Möglichkeiten ein, die jede Kärntnerin und jeder Kärntner nutzen sollte, um den eigenen Haushalt krisensicher zu machen. Infos dazu gibt es auch auf der Homepage http://www.siz.cc/kaernten .

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