Neuer Film
Wilhelm Hafner lässt Ferlacher Zeitzeugen zu Wort kommen

Wilhelm Hafner (rechts) mit Urgestein Ewald Kosjek von den Nostalgiebahnen | Foto: Hafner
  • Wilhelm Hafner (rechts) mit Urgestein Ewald Kosjek von den Nostalgiebahnen
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Historische Ereignisse, lustige Geschichten, spannende Menschen: Filmer Wilhelm Hafners neuester "Streich" ist wieder komplett auf Ferlach abgestimmt.

FERLACH (vp). Der Einsturz der Hollenburger Draubrücke, der Brand des Karawankenhofes oder das Kestag-Aus – in Ferlach gab es viele bewegende Momente. Diese lässt Wilhelm Hafner, Langzeitobmann des Film- und Videoclubs Ferlach, Revue passieren. In seinem neuesten Film holt er 20 interessante Ferlacher Zeitzeugen vor den Vorhang. Entstanden ist das 120 Minuten-Werk in nur neun Monaten Dreharbeit. Jetzt endlich wird es präsentiert.

Ferlach im Fokus

Hafner ist historisch interessiert, was man auch an älteren Werken wie "Ferlach einst und jetzt" oder "Ferlach - die Perle am Fuße der Karawanken" bemerkt. Nun hat er erneut einen Film komplett auf Ferlach abgestimmt. Als Reporter standen ihm Schauspieler Erwin Steinhauer, ORF-Reporter Friedrich Ortner und die Ferlacher Hautärztin Birgit Lederer zur Seite. Einleitende Wort zu jedem Zeitzeugen spricht Maximilian Achatz (Theater WalTzwerk).

Hochwasser bis Kestag-Aus

Von zwei Seiten bildet Hafner die Hochwasser-Katastrophe von 1965 ab, als die Hollenburger Draubrücke einstürzte – aus Sicht der mehrfachen Lebensretter Johann Esterle und Heiner Ebner sowie aus jener des Geretteten Franz Sodia.
Die letzten Tage der Kestag schildern die Werksarbeiter Johann Lampret und Erwin Roth. Aloisia Schellander verrät, wie das bekannte "Goldene Bründl" am Eingang der Tscheppaschlucht entstanden ist. 

Fahrschul-Lehrer und Schiffsbauer

Hafner: "Organist Roland Popatnig, der mit 84 Jahren immer noch Kirchenorganist ist, erinnert sich, was er unter den vielen Stadtpfarrern in fast 70 Jahren erlebt hat. Und er erzählt, warum die alte Bäckerei noch immer fallweise in Betrieb ist."
Zu Wort kommt auch einer der ältesten Fahrschul-Lehrer Österreichs, Johann Mak (fast 92), oder der Hobby-Schiffsbauer Johann Aschan, der beim Karawankenhof-Brand 1959 dabei war.

Zahlreiche Ferlacher

Episoden hat auch Harald Römer, bekannt von der Theatergruppe wie Faschingsgilde Ferlach, auf Lager – ebenso Büchsenmacher Franz Sodia oder Herbert Urbas, Obmann der Ferlacher Jagdgesellschaft, bzw. Autor, Komponist und Alpinist Hans M. Tuschar. Über seine Erlebnisse berichtet weiters Professor Rainer Adamik bzw. das Doppelquintett Singerberg, wie das Lied "Treibt a Liftle" entstanden ist. Alpinist und Seefahrer Herbert Jesenko schildert von Expeditionen im Himalaya-Gebiet und von Seefahrten auf allen Kontinenten.
Der Historama-Mitarbeiter bzw. das Urgestein Ewald Kosjek in seiner k&k-Uniform darf ebenfalls erzählen.

Kreisky-Begleiter

Als Interviewer kommen dann Erwin Steinhauer und Friedrich Ortner zum Einsatz, wenn es um den international anerkannten Botschafter und ehemaligen Sekretär unter Bundeskanzler Kreisky – Wolfgang Petritsch – geht. Steinhauer fühlt ihm in der legendären Kreisky-Villa in Wien auf den Zahn, mit Ortner spricht er darüber, wie es zum Besuch Kreiskys in Glainach im Petritsch-Elternhaus kam.

Kopf raucht

Unglaublich viele Geschichten hat Hafner also festgehalten, die Doku ist mit Originalfilmen und Bildern versehen. Einige Bilder kommen von den Zeitzeugen selbst und wurden noch nie veröffentlicht. "Jetzt raucht der Kopf und ich muss mich etwas erholen", meint Hafner.
Wer ihn kennt, weiß aber: Das nächste Werk kommt bestimmt. 

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Die Premiere

"Interessante Ferlacher Zeitzeugen", ein Film von Wilhelm Hafner – Premiere präsentiert von Kulturreferat, Kulturring und Filmklub Ferlach.

Termin: Samstag, 25. Mai, 16 Uhr, großer Saal im Rathaus Ferlach

Die Dokumentation gibt es als Doppel-DVD über den Filmclub Ferlach bei Obmann Wilhelm Hafner.
Kontakt:
0664/342 89 89 oder wilhelm.hafner@a1.net

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