Betreutes Wohnen
Zukunfts-Projekt: Betreutes Wohnen
Zukunftsprojekt für Betreutes Wohnen in Ferlach wartet auf Förderzusage. Zwölf Wohnungen geplant.
FERLACH. Der Sozialhilfeverband Klagenfurt Land mit Vorsitzendem Franz Felsberger und Geschäftsstellenleiterin Andrea Müller hat ein Musterprojekt für Betreutes Wohnen entwickelt.
Betreutes Wohnen für Senioren soll Selbstständigkeit, Selbstbestimmtheit und eine eigenständige Lebensführung in einer barrierefreien Wohnung ermöglichen und fördern.
Gebaut werden sollen zwölf Wohnungen auf einem Grundstück neben dem Ferlacher Bezirksaltenwohnheim. "Die Wohnungen sollen leistbar, also günstig sein. Deshalb stellt der Sozialhilfeverband der Wohnbau-Genossenschaft Fortschritt das Grundstück – mit Baurechtsvertrag – gratis zur Verfügung", so Felsberger.
Die Wohnungen grenzen an das Heim in Ferlach an. Sozusagen ist man im Alter dann in der Nähe vom Heim, jedoch nicht im Altersheim. Das Ziel ist ein möglichst langer Verbleib in der eigenen Wohnung.
Die Nachfrage ist groß
Betreutes Wohnen, die Wohnform zwischen selbstständigem Wohnen und Wohnen in einem Heim, wird immer beliebter. Betreutes Wohnen in einem selbstbestimmten Umfeld ist für immer mehr Senioren wichtig.
"Zurzeit gibt es dafür trotz großer Nachfrage nur wenige Angebote", weiß Franz Felsberger, Bürgermeister von Ebenthal. Die notwendige gesundheitliche Leistung und Pflege, sofern sie von den Wohnungsmietern benötigt wird, wird durch das angrenzende Altenheim gewährleistet. "Jeder Bewohner kann die Leistungen, die er benötigt, zukaufen und muss nicht, wie in einem Altersheim, die gesamten Leistungen in Anspruch nehmen", so Felsberger.
Angebot für alle Gemeinden
Das Projekt "Betreutes Wohnen" soll zwar in Ferlach gebaut werden, nutzen sollen es aber alle Bürger der 19 Klagenfurt Land-Gemeinden. "Die Nachfrage aus den Gemeinden für Betreutes Wohnen wird immer größer, deshalb entstand die Idee für dieses Projekt", erklärt Felsberger.
Förderzusage ausständig
Der Entwurfsplan für das Zukunftsprojekt in Ferlach stammt von "3KANT Architekten". Eingereicht wurde das Projekt von der Wohnbau-Genossenschaft für die Wohnbauförderung bereits. "Nun warten wir nur mehr auf die Förderzusage vom Land", so Felsberger. Erst Gespräche mit der Förderstelle liefen ihm zufolge bereits positiv ab.
"Erhalten wir eine Zusage für das betreute Wohnprojekt, können wir sofort mit dem Bau beginnen", so der Bürgermeister. Felsberger ist aufgrund der großen Nachfrage zuversichtlich, dass das Wohnprojekt sofort ausgelastet ist. Erweiterungspotenzial ist gegeben, gestartet wird mit zwölf Wohnungen.
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