Radweg-Lösung ist greifbar
Erster Schritt getan: Gemeinde errichtete Provisorium in Unterwuchel. Land löste Flächen ab.
Schon lange versucht man in der Gemeinde Grafenstein, die Sicherheit der Fußgänger entlang der Poggersdorfer Landesstraße von Unterwuchel bis Dolina zu erhöhen (die WOCHE berichtete). Die Straße wird stark und oft viel zu schnell befahren, für Radfahrer und Fußgänger ist kein Schutz gewährleistet. Ein Rad- und Gehweg ist ein lange gehegter Wunsch.
Den ersten Schritt nahm man nun selbst in Angriff, ein provisorischer Gehweg wurde in Unterwuchel – im Bereich des Therapiezentrums Weidenhof – um rund 8.000 Euro geschaffen. Bgm. Stefan Deutschmann: „Nun ist auch fix, dass die Gesamtlösung – also Rad- und Gehweg – errichtet wird. Wann, das liegt beim Land. Aber im Zuge des Provisoriums hat das Land die notwendigen Flächen schon mal großzügig abgelöst. Der erste Schritt ist also getan.“
Radweg-Verlegung
Mit der Gesamtlösung wird auch ein anderes wichtiges Anliegen verwirklicht: die Verlegung des Radweges R6 A. Die neue Idee diesbezüglich sieht die Streckenführung durch Pubersdorf – dort gibt es dann die Anbindung an den R6 – vor. Über Haidach und Replach würde die Strecke weiterverlaufen bis Oberwuchel, wo sie dann entlang des neuen Radweges geführt wird und nach Pirk in den Bahnbegleitweg einmündet. Deutschmann: „Damit vermeiden wir, dass man ein Stück lang – wie momentan beim Schloss Rain – die gefährliche B 70 nutzen muss. Die Bahn hat auch schon zugesagt, dass wir die alte Trasse nutzen dürfen.“
Konzept wird überarbeitet
Nicht so gut wie für den lang ersehnten Rad- und Gehweg sieht es für das geplante Gurk-Kraftwerk (die WOCHE berichtete) aus. „Die erste Vorprüfung fiel nicht positiv aus, der Hauptgrund ist der Umweltgedanke. Wir werden aber schauen, was sich am Projekt ändern lässt und nachverhandeln“, so Deutschmann. Geplant ist eine sehr ökologische Variante mit Schlauchwehr in der Gurk und Turbinenhaus in der Nähe der Gurkbrücke nach St. Peter (Jahresleistung: vier Gigawatt).
„Wir denken aber auch den Bereich Photovoltaik an und werden sehen – nach genauer Kosten- und Nutzenanalyse sowie Amortisationsrechnung –, was sich machen lässt.“
Zur Sache - Pläne 2012:
FF-Haus: Anfang 2012 erfolgen die Ausschreibungen für den Um- und Zubau. Ende 2012 soll das Projekt abgeschlossen sein.
Für Straßenbau und Erneuerung der Beleuchtung wird ein Investitionskonzept (Prioritätenliste) erstellt.
Die Raiffeisenbank baut gegenüber des jetzigen Standortes neu. Das alte Gebäude übernimmt die Gemeinde. Die Polizei bleibt am selben Standort.
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