GTI-Treffen: Höhere Strafen für "Gummi, Gummi"
Bei Rundem Tisch wurden heute Maßnahmen rund um das GTI-Treffen beschlossen, die vor allem Anrainer schützen sollen.
WÖRTHERSEE. Heute fand ein Runder Tisch mit Vertretern des Landes und der Bezirkshauptmannschaften im Hinblick auf das GTI-Treffen statt. Eine Lärmstudie bestätige nämlich grobe Grenzwert-Überschreitungen, was den Anrainern zusetzt - vor allem bei Vor- und Nachtreffen. "Bei einer gemeinsamen Besprechung der maßgeblich involvierten Dienststellen des Amtes und der zuständigen Bezirkshauptmannschaften wurde die Problematik der GTI-Vor- und -Nachtreffen ausführlich nach den einschlägigen gesetzlichen Gesichtspunkten erörtert", so Landesamtsdirektor Dieter Platzer.
Es habe sich gezeigt, dass die Beschwerden und Verunsicherungen der betroffenen Anrainer absolut nachvollziehbar sind.
Bezirkshauptmann Bernd Riepan (Villach Land) nach dem Runden Tisch zur WOCHE: "Das Lärmgutachten liegt nun vor. Wir wissen aber ohnehin, dass es zu laut ist. Viel können wir - von den Maßnahmen her - nicht verändern."
Platzer weiter: "Die zuständigen Behörden - im Wesentlichen sind das die BHs Klagenfurt Land und Villach Land - schöpfen alle vorhandenen gesetzlichen Möglichkeiten aus, um die Anrainer vor Beeinträchtigungen zu schützen."
Höhere Strafen
Bodenschwellen sollen wieder verringert werden, was auch den Pendlern gefallen sollte, berichtet Riepan. Der Organstraf-Katalog wurde ausgeweitet und verschärft. Zum Beispiel blecht man fürs "Gummi-Gummi-Geben" heuer nicht mehr 100 Euro, sondern das Dreifache. Die Polizeipräsenz soll weiter erhöht werden. "Wir richten uns mit unseren Wünschen an das Bundesministerium für Inneres und hoffen auf mehr Beamte", so Riepan.
Für Platzer ist ein verstärkter Einsatz der Exekutive entscheidend für die Beruhigung der Situation.
Problem Vortreffen
Wenn bei den Hot-Spots bei den Tankstellen in Selpritsch und Keutschach tausende Fahrzeuge zusammenkommen, sei es besonders schwierig. Riepan stellte klar: "Das Schlimme ist nicht das Treffen selbst, sondern vor allem die drei bis vier Wochenenden davor, also von Mitte April weg."
In einer Aussendung forderte LR Rolf Holub vorgestern weitere Maßnahmen für den Schutz der Anrainer (der Beitrag hier).
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