stein.reich
Da ich die Ferien in meiner Kindheit nahezu gänzlich in der Innerkrems verbracht hatte, erinnerte ich mich an meinen damaligen Schilehrer, der sich sein Studiengeld seltsam verdiente. Er sammelte Giftschlangen in der Sella Nevea um sie dann in der Apotheke abzuliefern, wo ihnen das Gift entzogen und zu medizinischen Zwecken verwendet wurde.
Der Sella Nevea zählte für mich von Kindheitstagen an zu den nicht begehenswerten Bergen.
Nun aber beschloss ich dieses Vorurteil abzubauen und begab mich mit zwei alpin erfahrenen Freunden zu diesem Berg.
Aber das Schicksal wollte es anders. Wegen der großen Schneefelder nimmt die Gondel erst am 10. Juli ihren Betrieb wieder auf.
Also musste ganz schnell ein Plan B her. Wir fuhren auf die gegenüberliegende Pecol Alm und nahmen den Terrarossa in Angriff. Eine kurze Überlegung war mir auch die Besteigung des Montasio wert, dies ließ ich aber ganz schnell wieder sein, als mir ein im Gesicht und an den Armen stark blutender Bergsteiger aus dem Klettersteig entgegenkam. Hose voll !!! Montasio wird auch künftig auf mich verzichten müssen.
Alles in allem eine anstrengende Wanderung, Schwindelfreiheit empfehlenswert, aber die vielen wunderschönen Blumen, die Steinböcke und Bergziegen und der sehr lustige Hüttenzauber danach waren Entschädigung genug für die 51/2 stündige Anstrengung....
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