Weltnierentag
Lebensqualität mit einer Nierenerkrankung
Das Motto des Weltnierentages, am 11. März lautet "Lebensqualität mit einer Nierenerkrankung". Es wurde nicht zufällig ausgewählt.
KÄRNTEN. Die Wahl hatte zwei Gründe, zum einen, um die Sensibilität und das Bewusstsein zu steigern für effektives Symptom-Management und zum anderen, um ein Mitwirken des Patienten zu schaffen, mit dem Ziel, wirklich Mut zu machen für die aktive Beteiligung am Leben trotz dieser Nierenerkrankung. Die Diagnose einer Nierenerkrankung ist eine große Herausforderung für die Patienten und sein Umfeld. "Niere Kärnten" macht sich als Verein für die Interessen der Nierenpatienten in Kärnten stark. Mehrere Hundert Mitglieder werden vom Verein vertreten, die meisten Mitglieder leben selbst mit einer Nierenerkrankung, sind Angehörige oder indirekt Betroffene. "Das Leben mit der Nierenerkrankung, vor allem im fortgeschrittenen Stadium, hat viele Auswirkungen für die Patienten und für ihre Familien und Freunde, da die Möglichkeit zur Teilnahme an alltäglichen Aktivitäten wie Arbeit, Reisen und Freizeitgestaltung stark eingeschränkt werden", erklärt der stellvertretende Obmann Mario Wilplinger, der selbst auch Betroffener ist.
Unterstützung
"Wirksame Maßnahmen zur Vorsorge und Eindämmung der Krankheit sind sehr wichtig. Patienten mit Nierenerkrankungen - einschließlich derer, die dialysepflichtig und transplantiert sind - und die Menschen, die sie versorgen, sollen sich von Nieren-Vereinen und Selbsthilfevereinigungen wie Niere Kärnten unterstützt fühlen, vor allem während einer Pandemie und anderen Zeiten mit besonderen Herausforderungen", unterstreich Wilplinger die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements. Viele Nierenerkrankte müssen mit zahlreichen problematischen Nebenwirkungen, wie zum Beispiel mit chronischer Müdigkeit, Schmerzen, Depressionen, kognitiven Beeinträchtigungen, Verdauungsstörungen, starken Konzentrationsschwächen und häufigen Schlafproblemen, leben lernen.
Unbedingt melden
"Unser klares Ziel als Niere Kärnten ist es, die Patienten auf den Weg in eine Dialyse, während der gesamten Phase der Nierenerkrankung und auch vor und nach Transplantationen intensiv zu unterstützen, wenn sie dies möchten. Wir sind aber auch darüber hinaus für die Betroffenen und ihre Angehörigen da, leben eine aktive Partnerschaft mit Experten, Ärzten sowie der Forschung und informieren auch über Vorsorgemaßnahmen", so Wilplinger. Außerdem vertritt Niere Kärnten die Interessen der Patienten und deren Angehöriger gegenüber Krankenhäusern, Dialyseanbietern, den Sozialversicherungen und den politischen Entscheidungsträgern. Weitere Informationen, Kontaktdaten und kompetente Hilfe finden Betroffene unter www.nierekaernten.at sowie unter der Telefonnummer 0670/6013263.
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