Kärnten
170 Ideen, um Gemeinden neu zu denken
Der erste Ideenwettbewerb („Gemeinde neu denken“) auf der neuen Kärntner Crowdsourcing-Plattform ideen4kaernten.at ist beendet. Initiator Landesrat Daniel Fellner freut sich über 170 Ideen.
KÄRNTEN. „Gemeinde neu denken“ lautete das Motto des Ideenwettbewerbs, zu dem das Land Kärnten im Rahmen der Initiative „Open Innovation Kärnten“ aufgerufen hatte. Dafür wurde die Online-Plattform ideen4kaernten.at eingerichtet.
Online-Community bewertet
Auf dieser Plattform können Interessierte ihre Ideen und Vorschläge unkompliziert einem breiten Publikum präsentieren. „Gemeinden stehen vor immer größeren, neuen Herausforderungen. Auf der Suche nach Lösungen wollten wir ganz neue Wege gehen und vor allem die Bevölkerung miteinbeziehen“, begründet Landesrat und Gemeindereferent Daniel Fellner. Seine Vision ist es, Das österreichweit größte Netzwerk regionaler Selbstgestaltung zu schaffen. Die Einreichphase des ersten Ideenwettbewerbs „Gemeinde neu denken“ dauerte von Mitte Oktober bis Mitte Dezember. Die Bilanz ist beachtlich: In dieser Zeit reichten die Kärntner 170 Ideen ein.
Die Top-3-Ideen
Nach einer Bewertungsphase durch die Online-Community folgte die Sitzung einer Jury mit namhaften Vertretern aus der Kärntner Wirtschaft. Die Votings von Community und Jury wurden zusammengeführt und ergaben folgende Top-3-Ideen. Den Wettbewerb gewann der Vorschlag „Crowdfunding starten und nicht (nur) auf Förderungen warten“. Darin wird angeregt, Projekte wie einen Skaterpark für Kinder, Renovierung und Instandhaltung von alten Kirchen, Gebäuden oder Wegen, Konzerte, Workshops, Film- und Musikproduktionen mit Crowdfunding, bei dem mehrere Personen ein Projekt finanziell unterstützen, schneller umzusetzen. Eine „Projektplattform für digitale Ortsentwicklungskonzepte“ ist die zweitgereihte Idee. Dabei wird die Umsetzung einer eigens konzipierten kärntenweiten Plattform vorgeschlagen. „Adoptiere deinen Nachbarn“ belegt Platz drei. Die Idee dahinter ist es, Verantwortung für Mitmenschen zu übernehmen.
Interaktive Community
Landesrat Fellner zieht Bilanz: „Es wurden viele gute Ideen eingebracht, von denen sicherlich einige umgesetzt werden. Der besondere Schatz, den diese Plattform birgt, ist eine lebendige, innovative Community, die sich gerne einbringt.“ Die Nutzung der Plattform steht auch Gemeinden, Unternehmen oder Institutionen offen, um mittels Wettbewerben Ideen für jeweils eigene Fragestellungen zu generieren.
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