22 kranke Kätzchen ausgesetzt
Die Katzen wurden beim Tiko in Transportboxen gefunden, sie sind noch nicht überm Berg.
KLAGENFURT. Am Sonntag in der Früh wurden von einer Tierpflegerin bei einem Seiteneingang des Tierschutzkompetenzzentrums (Tiko) fünf Transportboxen mit 22 darin eingepferchten, schwer kranken Katzen (ca. sechs bis 20 Wochen alt) gefunden. Die Boxen waren stark verschmutzt, in der Nacht müssen sie von Unbekannten abgestellt worden sein.
Die Kätzchen hatten entzündete Augen, strubbeliges, verklebtes Fell und triefende Nasen. Sie sind abgemagert, ausgetrocknet, haben teilweise hochgradigen Durchfall. Es bestand Verdacht auf Seuchengefahr. Also wurden sie in der Tiko-Seuchenstation untergebracht. Das Futter, das ihnen dort gegeben wurde, haben sie sofort wieder erbrochen.
Noch keine positive Prognose
Tierarzt Herwig Woschnjak (Kleintierpraxis Annabichl) übernahm die medizinische Versorgung, der Zustand der Katzen ist jedoch weiter instabil. Tiko-Präsidentin Evelin Pekarek: "Es zeugt von einem gehörigen Maß an Brutalität und Herzlosigkeit, schwerstkranke Haustiere einfach so zurückzulassen. Eine positive Prognose kann aufgrund der Schwere der Erkrankungen leider nicht gestellt werden, doch wird alles in unserer Macht Stehende getan, um den kleinen Lebewesen zu helfen."
Mindestens zwei Monate müssen die Tiere noch im Tiko medizinisch betreut werden, dann sollten sie geimpft und kastriert in liebevolle Hände abgegeben werden.
Spendenaufruf
Das Tiko hätte den Besitzern geholfen, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Das Tiko bittet um Spenden für die Kätzchen:
Kennwort: 19 Katzen brauchen Hilfe!
Spendenkonto: IBAN - AT96 5200 0000 0400 9991
BIC: HAABAT2KXXX
Das Tiko bittet auch, Vernachlässigung, Misshandlung oder Quälerei von Tieren zu melden. Das kann bei der Tierschutz-Ombudsfrau des Landes Jutta Wagner: tierschutz@ktn.gv.at oder 050 536 37 000
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