Klagenfurt
Alter Kastner & Öhler-Schandfleck bald passé: Gebäudeteil soll belebt werden
Der langjährig leerstehende Gebäudetrakt, in dem K&Ö vor Jahrzehnten in Klagenfurt untergebracht war, wird verkauft. Geplant ist dort die Schaffung von Wohnungen und Büros.
KLAGENFURT (vep, mk). Über ein Jahrzehnt hat die Suche gedauert, jetzt ist wie es scheint ein Schlussstrich gezogen worden. Für die ehemaligen Geschäftsflächen im Kastner & Öhler-Gebäude am Feldmarschall Conrad Platz wurde ein Käufer gefunden. Das bestätigt Harald Repar, der als Eigentümervertreter für die übrigen Parteien im Haus fungiert. Das einstige Kaufhaus ist in der Hand von acht Erben, die Repar als die „Enkelgeneration“ bezeichnet.
Wohnungen und Büros
Über nähere Details zu dem Verkauf breitet Repar noch den Mantel des Schweigens. „In den nächsten Wochen wird mehr bekannt gegeben.“ So viel steht aber fest: In dem Leerstand werden laut Repar Wohnungen und Büros entstehen. Platz ist genug vorhanden: Die ehemalige Verkaufsfläche erstreckt sich über 2.400 Quadratmeter, hinzu kommt eine Tiefgarage mit 1.200 Quadratmetern und 600 Quadratmeter Freifläche.
Gerüchte, es könnte ein Hotel entstehen, dürften sich nicht bewahrheiten.
Langjähriger Schandfleck verschwindet
Aktuell bzw. schon seit Jahren sind die leeren und teils besprühten Auslagen des ehemaligen Traditionskaufhauses ein riesiger Schandfleck am Felmarschall Conrad Platz. Mit dem Verkauf, einer neuerlichen Nutzung sowie damit zwangsläufig notwendigen Umbauten dürfte dieser nun endlich verschwinden.
Habenicht: "Endlich Einigung"
Für WK-Bezirksstellenobmann Max Habenicht ein positiver Akzent für die Stadt: "Alles, was auf einer sanierungswürdigen Fläche geschieht, ist natürlich zu begrüßen. Nachdem dort die Fläche für den Handel gewidmet ist, sind nun viele Dinge möglich." Mehrmals gab es schon Konzepte oder Versuche, frischen Wind in das alte Gebäude zu bringen. Bis dato hätten sich laut Habenicht aber meist Anrainer und Anwohner gegen allfällige Umbaupläne ausgesprochen. "Das schreckt natürlich Investoren ab, deshalb freut es mich umso mehr, dass nun scheinbar bei diesen neuen Plänen eine Einigung erzielt werden konnte und sich nun dort etwas tut", sagt Habenicht.
Geiger: "Attraktives Gesicht für Klagenfurts Osten"
Auch Wirtschaftsstadtrat Markus Geiger begrüßt den Verkauf sowie eine neuerliche Belebung des brachliegenden Gebäudeteils. "Es freut mich, dass nach ca. 15 Jahren ein so plakativer Leerstand am östlichen Eingang Klagenfurts beseitigt wird." Die Stadt erhalte so wieder ein attraktives "Gesicht" an einem seiner vier Entrés. "Davon profitieren die Menschen in der Stadt, die Wirtschaft und der Tourismus. Nachdem dort Wohnungen sowie Geschäftsräume geplant sind, bedeutet dies auch zusätzliche Bewohner für die Innenstadt sowie neue Arbeitsplätze", schließt Geiger.
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