Arno Arthofer: "Brauchen Sportbecken und Low-Budget-Hotel" (Mit Video!)

In letzter Zeit gibt es sehr viele Kärntner Sportler zu ehren. Sind Sie bei solchen Terminen immer gerne dabei?
ARNO ARTHOFER: Natürlich. Als Leiter des Olympiazentrums sehe ich tagtäglich welche Arbeit hinter solchen großartigen Erfolgen steckt. Die Ehrungen sind eine Form der Wertschätzung an unsere Sportler und auch eine Form, in der Öffentlichkeit für ihren Einsatz zu danken.

Wie sportlich ist der Landessportdirektor selbst?
Meine Laufstrecke geht genau hier vorbei, wo wir gerade sitzen - direkt durch den Europapark. Ich versuche meine tägliche Laufrunde einzuhalten und die Naturarena rund um den See zu nützen. Ansonsten gehe ich im Sommer gerne weit wandern, im Winter mache ich Skitouren. Vor kurzem war ich ca. 10 Tage alleine am Alpe Adria Trail unterwegs. In dieser Zeit finde ich Zeit um nachzudenken, den Stress vom Alltag zu beseitigen und zu reflektieren.

Ihre sportlichen Anfänge?
Ich habe früher Fußball gespielt bei der alten Austria Klagenfurt und in Viktring. Da war ich sogar Kapitän der Kampfmannschaft in der Unterliga Ost. Ich war dann auch lange Funktionär. Ich muss sagen, dass ich aus dieser Zeit viel für mein Berufsleben gelernt habe. Gruppendynamik und der soziale Aspekt spielen überall im Leben eine wichtige Rolle. Der Stellenwert des Sports in der Gesellschaft ist zwar hoch, aber noch immer nicht hoch genug, wie ich finde.

Thema Frauenfußball: Ihre Meinung dazu?
Nachdem meine Tochter selbst gespielt hat und meine Nichten spielen - eine von ihnen sogar bei Spittal in der Bundesliga - habe ich immer schon einen offensiven Zugang zu diesem Thema und nicht erst seit dem jüngsten Erfolg des Nationalteams. Es gibt auch schon Gespräche mit KFV-Präsident Klaus Mitterdorfer über den Damenfußball in Kärnten. Das größte Problem derzeit ist noch, dass die Mädels zu spät mit dem Kicken beginnen.

Weg vom Sport: Welchen Stellenwert hat die Natur für Sie?
Einen sehr großen, schon allein deswegen, weil wir hier in einer Traum-Naturarena leben dürfen. Ich selbst wohne nicht weit von hier in Waidmannsdorf. Nach diesem Interview werde ich auch noch schnell einen Sprung in den Wörthersee machen. Man muss die Gegebenheiten einfach nützen. Und: Obwohl ich selbst involviert bin durch die großen Sportveranstaltungen in der Ostbucht, bin ich für eine Beruhigung.

Erzählen Sie etwas über Ihre Aufgaben als Landessportdirektor bzw. als Leiter des Olympiazentrums ...
Im Olympiazentrum nutzen wir die vorhandene Infrastruktur im Sportpark, um den Athleten das Optimum in ihrem Training zu bieten. Ich kann zwar nicht für die Athleten trainieren oder einen Wettkampf bestreiten, aber ich kann die bestmöglichen Rahmenbedingungen schaffen. 

Woran fehlt es in der Kärntner Sportlandschaft?
Da gibt es zwei wichtige Aspekte, die mir ein Anliegen sind. Erstens ist das ein Schwimmbecken mit 50 Metern Länge, um den Schwimmsportlern perfekte Trainingsbedingungen zu bieten. Kärnten ist das Land der Seen - wir brauchen einfach ein Sportbecken, das dann nicht nur von den Schwimmern, sondern auch Triathleten oder vielleicht Schulklassen genützt werden kann.
Das Zweite wäre ein Low-Budget-Hotel in der Nähe des Stadions. Ich höre immer wieder von Mannschaften oder Sportlern aus dem Ausland, dass sie hier kein Trainingslager absolvieren können, weil es an den Unterkünften mangelt. Auch die heimischen Teams - wie zuletzt auch der KAC - machen aus diesem Grund ihr Trainingslager im Ausland. Mit so einem Hotel würde man rein die Übernachtungsmöglichkeiten anbieten. Die sportliche Infrastruktur ist beim Stadion zur Genüge vorhanden.

Was macht Arno Arthofer abseits des Sports?
Diese Momente gibt es nur selten. Ich habe das Glück, dass meine Frau und auch meine Tochter sehr sportbegeistert sind. Wir verreisen sehr gerne in diverse Großstädte. Letztes Jahr waren wir in New York. Da schaut man sich dann auch automatisch ein NHL- oder NBA-Spiel an. Ansonsten interessiere ich mich sehr für Kulinarik: Ich koche gerne und trinke auch gerne ein Glas Wein.

Welche Persönlichkeit, die Sie inspiriert haben sie in den letzten Jahren getroffen?
Ein ganz Großer für mich ist Willi Resetarits - als Musiker aber auch als Mensch spielt er eine wesentliche Rolle in meinem Leben. Zudem sind es unsere jungen Kärntner Sportler, die mir sehr viel geben.

Wen würden Sie gerne treffen?
Barack Obama oder Mick Jagger bzw. Keith Richards von den Rolling Stones.

Eine letzte sportliche Frage: Was wünschen Sie sich von den Kärntner Sportlern für die Olympischen Spiele in Tokio 2020?
Es mag simpel klingen, aber ich wünsche mir Medaillen. Die Olympiamedaille ist das Höchste was ein Sportler in seiner Karriere gewinnen kann. Zudem wird in der Gesellschaft viel über Erfolge bemessen. Ein Olympiasieger aus dem eigenen Bundesland eröffnet auch neue sportliche Möglichkeiten.

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