Beachtliche Leistungsbilanz 2021
[b]Die heimische Feuerwehren waren 2021 erneut einsatzmäßig stark gefordert, retteten 655 Menschenleben und leisteten 1,6 Millionen ehrenamtliche Stunden für die Kärntner Bevölkerung.
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KLAGENFURT. Mehr als 17.186 Einsatztätigkeiten verzeichneten die Kärntner Feuerwehren im Berichtsjahr 2021. Auch dieses Jahr war wieder geprägt von Herausforderungen durch die Corona Pandemie. Diese wurden allerdings erneut bravourös gemeistert: „Die 428 Feuerwehren unseres Bundeslandes, mit ihren fast 24.500 Kameradinnen und Kameraden, leisteten in Summe 1,6 Millionen ehrenamtliche Stunden und retteten 655 Menschenleben, bei den 5.300 Brand- und 11.886 technischen Einsätzen“, berichtet Feuerwehrreferent Landesrat Daniel Fellner, der sich im Rahmen der Pressekonferenz beim Landesfeuerwehrverband am 25.02.2022 gemeinsam mit Landesfeuerwehrkommandanten Rudolf Rubin auch herzlichst bei den Kameradinnen und Kameraden bedankte: „Ihr seid mit ein Grund dafür, dass man sich jederzeit sicher fühlen kann in diesem Land. Vielen Dank für Euren Einsatz, vielen Dank für Euer Engagement“.
Sicherheitsgarant
Mit mehr als fünf Millionen Euro seien allein die geleisteten 225.000 Einsatzstunden, bei einem Stundensatz von 24 Euro, eine unbezahlbare Sicherheitsgarantie für die Bevölkerung in unserem Bundesland. Zwei Arbeitswochen investierte in Summe jedes einzelne Mitglied einer Kärntner Feuerwehr in vorbeugende Maßnahmen zur Gefahrenabwehr. 1,6 Mio. Stunden wurden in Summe für die Einsätzen, für Weiterbildungen, Übungen und Wartungen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit geleistet.
Nachwuchs
Obwohl die Pandemie das Leben vieler Kärntner seit zwei Jahren beherrscht und es eine Menge Einsätze für die Feuerwehren gab, konnte die Nachwuchsarbeit der Kärntner Feuerwehren im vergangenen Jahr weiter forciert und ausgebaut werden. Mehr als 1.500 junge Mädchen und Burschen stellen sich bereits jetzt in den Dienst der guten Sache und mit acht neugegründeten Feuerwehrjugendgruppen im letzten Jahr ist die Tendenz steigend. Ein gesundes Einsatzkontingent in den Feuerwehren, ermöglicht ein flächendeckendes Netz an Feuerwehren, welche binnen kürzester Zeit rasch und unbürokratisch Hilfe für die Kärntner Bevölkerung sicherstellen kann. Dass die Kameradinnen und Kameraden der Kärntner Feuerwehren sehr wissensbegierig sind, zeigen auch die Zahlen für die Aus- und Weiterbildung. In Summe besuchten 5.485 Personen eine, der über 150 möglichen Weiterbildungsveranstaltungen in den Bezirken und auf der Landesfeuerwehrschule. Jedes dritte aktive Mitglied der Feuerwehr drückte die Schulbank und leistete somit einen Teil zum sicheren Einsatz.
Feuerwehrgesetzt
Oberste Priorität lag und liegt in der Unterstützung der Kärntner Feuerwehren im Sinne einer nachhaltigen Aufrechterhaltung der Einsatzqualität und der Kompetenzen unserer Feuerwehrkameradinnen und -kameraden. Mit Wirkung vom 01. April 2021 ist ein modernes und zeitgemäßes neues Kärntner Feuerwehrgesetz (K-FWG 2021) in Kraft getreten.
Fellner: „Das von Feuerwehren für Feuerwehren erarbeitete Gesetz ist hochmodern und gewährleistet beste Bedingungen für unsere Feuerwehrleute. Das ist mir als zuständiger Referent ein Herzensanliegen“.
Neuanschaffungen
Um den Wehren die Arbeit weiterhin nachhaltig zu erleichtern, setzt man auch auf Neuanschaffungen: So wurde zur gezielten Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden jeder Kärntner Feuerwehr ein Basisequipment zu 100% ausfinanziert von Bund, Land Kärnten und aus den Fördermitteln des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes übergeben. Für den schnellen und effizienten Einsatz bei Hochwasserereignissen wurde vom Land Kärnten 1.200 Meter langer mobiler Hochwasserschutz angekauft und den dezentralen Hochwasserstützpunkten der Feuerwehren ausgefolgt. Zusätzlich wurden für den Ankauf von Einsatzbekleidung und zeitgemäße Ausrüstung in Summe 3,7 Millionen Euro an Fördermitteln an die Kärntner Gemeinden ausbezahlt. Auch wenn im Vergleich zu den Nachbarbundesländern Salzburg und Steiermark, Kärnten 2021 von großen überregionalen Unwetterfolgen verschont blieb, waren lokale Hotspots bei wetterbedingten Hilfsleistungen wie Sturmeinsätzen, Hochwasser und Pumparbeiten nach Starkregen stets ein Thema und sorgte oftmals für Überstunden bei den Feuerwehren.
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