Benediktinerschule: Ein Ende auf Etappen
Stadt entscheidet sich für die Westschule. Die Benediktinerschule wird schrittweise aufgelassen.
INNENSTADT (mv). Schulkinder am Benediktinerplatz werden bald Geschichte sein. Die Landeshauptstadt will die Benediktinerschule langsam auflösen. Der Standort soll 2020 geschlossen werden. Die Volksschule wird in die Westschule übersiedeln. Die Klassen der Neuen Mittelschule werden im Schulzentrum St. Ruprecht unterkommen. Was mit dem Gebäude im Westen des Benediktinermarktes geschehen soll, ist noch nicht geklärt.
Sanierung der Westschule
Die für Schulen zuständige Stadträtin Ruth Fesitritzer erklärt den Hintergrund. "In der Benediktinerschule gibt es keine Grünflächen. Daher haben wir uns für eine Sanierung der Westschule entschieden", sagt Feistritzer und weiter: "Da drei Viertel der Sanierungskosten vom Land übernommen werden, haben wir auf die Vorgaben des Landes Rücksicht nehmen müssen". Mit der Sanierung der Schule am Fuße des Kreuzbergels soll im Schuljahr 2017/18 begonnen werden. Wie hoch die Sanierungskosten sind, konnte Feistritzer noch nicht sagen. "Die Planungen werden erst im kommenden Schuljahr beginnen. Es handelt sich um ein denkmalgeschütztes Haus, daher kann man noch keine konkrete Summe nennen", erklärt die zuständige Stadträtin.
Schüler werden übersiedeln
Während der Sanierungsarbeiten sollen die Kinder aus der Westschule in den Räumlichkeiten der Benediktinerschule unterkommen. Um Platz zu schaffen wird die Neue Mittelschule, die sich derzeit noch in dem Gebäude befindet, ab dem nächsten Schuljahr in St. Ruprecht untergebracht werden. "Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, da in der Westschule eine Generalsanierung durchgeführt wird. Den Kindern kann der Baulärm nicht zugemutet werden", erklärt die Schulstadträtin. Nach dem Abschluss der Sanierungsarbeiten sollen die Volksschüler in die Westschule übersiedeln. Hintergrund der Schließung des Schulstandortes sind auch die gesunkenen Schülerzahlen in der Landeshauptstadt. "Wir haben im Vergleich zu 2006 um 776 weniger Schulkinder in Klagenfurt", erklärt Feistritzer.
Zukunft des Gebäudes offen
Rund um die Nachnutzung des Schulgebäudes am Benediktinerplatz gehen bereits jetzt die politischen Wogen hoch. Vizebürgermeister Christian Scheider sagt: "Die Eigentümer des Sandwirthes wollen das Gebäude erwerben." Stadträtin Feistritzer hält dagegen: "Die Schule gehört der Stadt. Wir haben über die Nachnutzung des Gebäudes noch nicht gesprochen."
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