Badehaus-Debatte
Bürgermeister Scheider: "Die Hundewiese bleibt"

Auf der Fläche, wo sonst die Beachvolleyball-Arena stand, will die Stadtwerke Klagenfurt ein Badehaus errichten. | Foto: ACTS
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  • Auf der Fläche, wo sonst die Beachvolleyball-Arena stand, will die Stadtwerke Klagenfurt ein Badehaus errichten.
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Die ersten Kostenschätzungen, der Standort, das grobe Konzept und Fragen zu Kritik: Das sagen Bürgermeister Christian Scheider und STW-Vorstand Erwin Smole zur geplanten "Sauna am See".  

KLAGENFURT. Ganz entspannt reagiert Bürgermeister Christian Scheider (TK) auf unsere Anfrage zum geplanten Badehaus in der Klagenfurter Ostbucht. Mehrere Medien haben Anfang des Jahres berichtet, dass auf dem Gelände, wo sonst immer das Beach Volleyball-Event stattgefunden hat, ein Badehaus, wie es diese bereits am Millstätter oder Klopeiner See gibt, entstehen soll.  "Wir haben immer schon gesagt, dass zum See eine Saunalandschaft kommt. Wie und wo das Ganze entsteht, müssen die Stadtwerke in einem transparenten Verfahren mit Information für die Bevölkerung darstellen", sagt Scheider.

Nicht mehr als zehn Millionen Euro

"Als nächsten Schritt wollen wir die Pläne vorstellen. In den Medien war u. a. von Bodenversiegelung und Bebauung die Rede. Eine Sauna ist etwas Ruhiges, am Seezugang ändert sich überhaupt nichts", sagt STW-Vorstand Erwin Smole. Durch die Sauna in der Ostbucht soll das Strandbad zum Ganzjahresbetrieb werden. "Wenn man im Herbst oder im Frühjahr in der Ostbucht ist, sieht man wie viel Potenzial dort vorhanden ist. Das Strandbad wird heuer 100 Jahre alt, es wird Zeit, dass wir etwas Neues machen", sagt Smole.
Geplant ist die "See-Sauna" auf der Fläche, wo sich jetzt Beachvolleyballplätze befinden. Fragen zu Widmungen und ausstehenden Umwidmungen müssen erst mit der Stadt abgeklärt werden. Aktuell geht Smole davon aus, dass in den nächsten drei Monaten die ersten Pläne für die Sauna am See für die zwischen sieben bis neun Millionen Euro – maximal zehn Millionen Euro – präsentiert werden. Ist die geplante See-Sauna nicht zu elitär für Klagenfurt? "Das Angebot ist für alle Klagenfurter und wird besser als die alte Sauna sein. Wenn es nicht für alle wird, wird es sich auch nicht rechnen", antwortet Smole. 

Wird Boden unnötig versiegelt?

Der über die Medien kolportierte Standort ruft Kritiker hervor. Wie berichtet, stehen die Ideengeber eines "Seebades" dem STW-Badehaus kritisch gegenüber. Einerseits werfen sie den Stadtwerken vor, dass ihre Idee eines Ganzjahresbades abgekupfert wird, andererseits verstehen die Ideengeber rund um Adolf Krumpl nicht, warum ein neues Projekt auf der grünen Wiese im Süden des Strandbades entstehen soll. Das Seebad-Konzept ist im nördlichen Bereich des Strandbades, wo sich u. a. Kabinen und die Wasserrettung befinden, konzipiert.

Angst vor Verlust von "Hundewiese"

"Mir ist wichtig, dass es einen Mehrwert hat. Wenn Flächen verloren gehen, muss man das bedenken. Es muss leicht sein, kein großer Bau. Die sogenannte Hundewiese bleibt, sie wird nicht verschwinden", sagt der Bürgermeister. Scheider plädiert für eine vernünftige und transparente Planung.

Auf der Fläche, wo sonst die Beachvolleyball-Arena stand, will die Stadtwerke Klagenfurt ein Badehaus errichten. | Foto: ACTS
Bürgermeister Christian Scheider fordert die STW zu mehr Transparenz auf. | Foto: tinefoto.com | martin steinthaler
Die neuen Vorstände der STW Klagenfurt, Erwin Smole (li.) und Harald Tschurnig. Smole: "Der Seezugang bleibt bei der Sauna am See erhalten." | Foto: STW Klagenfurt
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