Der ,Pfau' brennt für edle Tropfen

Stur auf Qualität besesssen: Valentin Latschen schwört auf heimische Produkte
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  • hochgeladen von Katja Kogler

Keine Mails, keine Anrufe, nur Stille, die Fässer und Kerzen - Valentin Latschen betritt um fünf Uhr morgens die Brennerei der "Pfau Brände" in der Schleppe Brauerei. "Gerade jetzt befinden wir uns in der Brenn-Hochsaison. Ganz früh morgens ist die Atmospähre im Keller angenehm", schwärmt der Chef der Pfau Brennerei.
15.000 Liter - also rund 100.000 Flaschen edle Brände, darunter die Klassiker wie Kärntner Mostbirne, Himbeerbrand aber auch Bierbrände, Quitten oder Schlehenbrände, verlassen jährlich den Keller in der Landeshauptstadt.

Alte Tradition; neues Wissen
Das Schnapsbrennen hat Latschen bereits am elterlichen Betrieb im Lavanttal gelernt. Damals sorgten der Großvater und Vater für die Brände im Haus - von der heutigen Qualität war man allerdings noch sehr weit entfernt: "Früher hat man beim Schnaps altes Obst verwendet und Schattenfrüchte wurden verwertet", erinnert sich der gelernte Tourismusfachmann und schwört auf sein Credo ,Qualität wächst nur im Garten und sorgfältiges Arbeiten wird belohnt.'"

Altes Brennverfahren
Die edelsten Tröpfe erhält man nur, wenn man die die Früchte dann ernten, wenn sie am besten schmecken, erklärt Latschen. Zuerst wird das Obst zerkleinert und eingemeischt. Die Vergährung mit oder ohne Reinzuchthefe dauert ein bis drei Wochen. Brennzeitpunkt ist dann, wenn die Meische vergoren ist.
Herr Pfau arbeitet nach einem alten Brennverfahren - genannt Doppelbrennverfahren. "Die Meische wird zuerst destilliert - dann hat man den Raubrand. Dieser Brand wird in dem zweiten Brennverlauf ein weiteres Mal gebrennt. Jeder Alkohol hat unterschiedliche Siedepunkte", so Latschen, der erwähnt, dass ab circa 64,6 Grad der Vorlauf, also der Methanol-Alkohl zu verdampfen beginnt. "Mich interessiert nie die Menge Alkohol - nur die Qualität. Wenn nötig muss ich ein drittes Mal destillieren", verrät Latschen, der jährlich circa 250 Tonnen Obst verarbeitet.
Zwei bis drei Jahre reift der Schnaps bevor er verzeert wird. Wenn bei der Brennerei alles glückt, sind 30 bis 40 Jahre alte Schnäpse keine Seltenheit.
Die edlen Pfau-Destilate sind auch ein beliebtes Weihnachtsgeschenk - nicht umsonst macht Valentin Latschen mit seinen Pfau Bränden im vierten Quartal 40 Prozent des Umsatzes.

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