Die Kraft der Sonne nicht unterschätzen
Jedes Sonnenbad steigert das Hautkrebsrisiko. Sonnenbrand sollte medizinisch behandelt werden.
KLAGENFURT (mv). Die Kraft der Sonne wird häufig unterschätzt; die Folge: ein schmerzhafter Sonnenbrand. Mit jeder Hautrötung steigt das Risiko an Hautkrebs zu erkranken. Besonders gefürchtet ist der schwarze Hautkrebs, doch wesentlich mehr Leute erkranken am sogenannten weißen Hautkrebs. Hervorgerufen wird die Erkrankung durch die jahrelange UV-Einstrahlung. Besonders gefährdet sind Menschen, die im Freien arbeiten und auch einen Großteil ihrer Freizeit im Sonnenschein verbringen.
Während beim gefürchteten schwarzen Hautkrebs die Entstehung durch genetische Faktoren begünstigt wird, wird der weiße Hautkrebs ausschließlich durch die UV-Einstrahlung hervorgerufen. "Je länger man sich ungeschützt der Sonneneinstrahlung aussetzt, desto größer ist das Risikio", sagt Max Wutte, Fachgruppenobmann Dermatologie der Ärztekammer Kärnten. Anzeichen für einen weißen Hautkrebs sind weiße, stecknadelgroße Hautknoten, die sich nicht abstreifen lassen. "Mit speziellen Cremen kann man der Schädigung der Haut entgegenwirken", erklärt Wutte.
Sonnenbrand behandeln
"In unseren Breiten sollte man die Sonne zwischen 11 und 15 Uhr meiden. Man sollte die Haut mit Kleidung bedecken und sich im Schatten aufhalten", rät Wutte und weiter: "Durch eine Sonnencreme wird nur die Zeitspanne, in der man sich in der Sonne aufhalten kann, verlängert". Besonders Sonnenbrand-gefährdet sind jedoch nicht unaufmerksame Badegäste, sondern Wanderer und Schnorchler. "Die UV-Einstrahlung nimmt mit der Seehöhe zu, das wird oft unterschätzt. Vielen Menschen ist auch nicht bewusst, dass man im Wasser einer Sonnenbrand bekommen kann", sagt der Mediziner. Wer einen Sonnenbrand erlitten hat, sollte medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. "Kühlen alleine reicht nicht. Es ist wichtig die Entzündung zu bekämpfen, denn dadurch wird die Haut geschädigt", sagt Wutte.
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