Kirchenbau
Diese Kirche ist auf die Gemeinschaft angewiesen
So geht es mit dem Kirchenbauprojekt in der Flughafenstraße in Annabichl neben dem Friedhof weiter: Ab Juni kommen Spezialisten: Rumänische Kirchenbauprofis sollen rumänisch/orthodoxe Kirche fertigstellen.
KLAGENFURT. Bei diesem Bauprojekt wird deutlich, wie stark die Gemeinschaft sein muss. Seit Monaten wird an Klagenfurts erster rumänisch-orthodoxer Kirche mitsamt Nebengebäude in der Flughafenstraße gewerkelt. In den letzten Monaten war bei dieser Baustelle der Glaube mehr als nur gefragt. "Jeder, der hier lebt, soll mitmachen. Wir machen Gott und unseren Nachfolgern ein Geschenk. Unsere Kirchenmitglieder ermöglichen die Kirche mit Spenden und dem Einsatz ihrer Arbeitskraft", sagt Pater Visarion Ipati. Aktuell geht man von Gesamtkosten von 1,7 Millionen Euro aus. Ob der Gottestag am 26. Oktober gefeiert werden kann, wird sich aber erst zeigen. Die Glaubensgemeinschaft will alles daransetzen, dass das Gebetshaus steht.
Kirchenbau-Profis kommen
Die rumänisch-orthodoxe Kirche hat in Kärnten mit Klagenfurt und einer Filiale in Villach zwei Standorte. "Zurzeit beten wir um Hilfe. Aber ab 1. Juni kommt eine rumänische Firma, die auf die Errichtung von Kirchen spezialisiert ist", sagt der Pfarrer. Wie viele Mitglieder die rumänisch-orthodoxe Kirche in Kärnten hat, kann er nicht sagen. Die seit 2008 in Kärnten bestehende Glaubensgemeinschaft wird auf mehrere hundert Gläubige geschätzt. "Wir haben auch viele Menschen aus Rumänien, die beispielsweise saisonal hier arbeiten und dann wieder nach Rumänien zurückkehren", sagt Pfarrer Ipati. Daher ist es u. a. so schwer zu sagen, wie viele Rumänisch-Orthodoxe bei uns leben.
Russen und Ukrainer vereint
Die Glaubensgemeinschaft übt ihre Messen noch in der Kreuzberglkirche in Klagenfurt aus. Auf ein ökumenisches Miteinander wird größter Wert gelegt. Der rumänisch-orthodoxen Kirche gehören verschiedenste Nationen an. "Wir haben auch Russen und Ukrainer in unserer Kirche. Wir sind eine einzige Kirche – eine Spaltung zwischen Ukrainern und Russen hat bei uns keinen Platz", sagt der Pfarrer.
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