Wirbel in der Keltenstraße
Diese Kreuzung mausert sich zur Unfallstelle
In Viktring/Klagenfurt berichten Anrainer von zahlreichen Beinah-Unfällen bei Umfahrung Keltenstraße. Verkehrsreferentin Sandra Wassermann lässt Verkehrszählung durchführen.
KLAGENFURT. Ein Lokalaugenschein in der Leopold-Figl-Straße in Klagenfurt/Viktring macht deutlich, wie sehr das Verkehrsaufkommen aufgrund des Ausbaus der Umfahrung "Keltenstraße" angewachsen ist: Etliche Verkehrsteilnehmer nutzen die Strecke zwischen Waidmanndsdorf und Viktring als Abkürzung.
Vorrang wird immer wieder missachtet
An der Leopold-Figl-Straße prangt Richtung Glanfurtgasse eigentlich unübersehbar eine Vorrang-geben-Tafel. Doch zahlreiche Anrainer berichten von häufigen Beinah-Unfällen. "Viele Verkehrsteilnehmer müssen sich an den neuen Straßenverlauf bzw. die neue Kreuzung erst gewöhnen. Im Sommer und teils noch bis in den Herbst hinein, wenn die Maisfelder die Sicht einschränken, ist diese Stelle besonders unübersichtlich und gefährlich. Man könnte hier eine Stopptafel anbringen, das Vorrangzeichen wird doch oft missachtet", schlägt Anrainer Horst Grimschitz vor. Auch Maria Skuk hat an besagter Stelle bereits eine Vollbremsung machen müssen. "Wenn wir von der Keltenstraße zur Kreuzung Leopold-Figl-Straße fahren, fahren viele – trotz Vorrangtafel – einfach weiter", berichtet Skuk. Der Tenor der Anrainer lautet einhellig: Hier muss etwas getan werden, bevor es wirklich zu einem (folgenschweren) Unfall kommt.
Im Gemeinderat ein Thema
Auch in der Stadtpolitik kennt man die Thematik. Die Gemeinderäte Ralph Sternjak und Bernhard Rapold (beide SPÖ) haben in der letzten Gemeinderatssitzung diesen Straßenbereich angesprochen. "Anrainer fühlen sich nicht mehr sicher. Daher muss die Keltenstraße hinsichtlich der Verkehrssicherheit geprüft werden, es soll ein umfangreiches Konzept erstellt werden ....", teilen sie im Gemeinderat mit.
Verkehr hat zugenommen
Die Woche hat bei der zuständigen Verkehrsreferentin, Sandra Wassermann (FPÖ), nachgefragt, wie es um die Situation der neuen Umfahrung steht. "Die geschilderten Vorrangverletzungen wurden weder an uns noch an die Polizei herangetragen und es gab eine einzige Anfrage bzgl. eventueller Geschwindigkeitsüberschreitungen in diesem Bereich", sagt Wassermann, die auch betont, dass es bisher zu einem Verkehrsunfall in diesem Bereich gekommen ist. Sie teilt auch mit, dass "in der Glanfurtgasse das ganze Jahr über verkehrspolizeiliche Kontrollen durchgeführt werden". Wie hoch das Verkehrsaufkommen in diesem Bereich sei, könne sie noch nicht sagen, es wird aber von ihrer Abteilung eine Zählung durchgeführt. Dass die neue Umfahrung zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen führt, bestätigt die Verkehrsreferentin jedoch.
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