Diskussionen um Fahrverbot
Scheider will Fahrverbot in Burggasse aufheben. Mathiaschitz will Auswirkungen evaluieren.
KLAGENFURT. Das Fahrverbot in der Burggasse verwundert seit Jahren viele Klagenfurter. Während die Durchfahrt von der Burggasse in Richtung Heiligengeistplatz untersagt ist, dürfen jene Fahrzeuge die aus der Lindwurm-Parkgarage kommen, die Straße nördlich des Neuen Platzes befahren. Das Fahrverbot wurde einst eingeführt, um die Feinstaubbelastung in der Innenstadt zu minimieren.
Verbot aufheben
Vizebürgermeister Christian Scheider (FPÖ) kritisiert die Verordnung. "Man hat es über Jahre probiert, ob man so den Feinstaub reduzieren kann. Nun muss man den Mut haben und sagen, dass es nicht geklappt hat", sagt Scheider. Er fordert eine Aufhebung des Fahrverbotes. "Wer von der Burggasse zum Heiligengeistplatz will, muss einen langen Umweg in Kauf nehmen, ob man so den Feinstaub reduziert, ist eine andere Frage", hält Scheider fest.
Eine Landesverordnung
Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz sagt: "Das Fahrverbot ist eine Landesverordnung. Nun soll evaluiert werden, ob die Feinstaubbelastung abgenommen hat. Eine Entscheidung kann man erst treffen, wenn man die genauen Zahlen kennt." Die Bürgermeisterin betont, dass das Fahrverbot einst eingeführt wurde, um den Durchzugsverkehr zwischen Völkermarkter- und Villacherring zu minimieren. "Viele Personen haben diese Abkürzung genutzt", erklärt Mathiaschitz.
Bei einem Lokalaugenschein der WOCHE zeigte sich, dass viele Autofahrer das Verbot ignorieren. Laut Scheider soll es öfters Abstrafaktionen geben, bei denen die Fahrzeuglenker zu Kasse geben werden.
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