Masern in Kärnten
Drei weitere Masern-Erkrankungen: Nun 15 bekannte Fälle
Drei neue Masern-Erkrankungen sind bekannt geworden, sie betreffen Familienangehörige.
KLAGENFURT. 15 Masern-Erkrankungen und ein Verdachtsfall ist der aktuelle Stand laut dem Land Kärnten heute, Donnerstag. „Das bedeutet, dass seit gestern drei Erkrankungen dazugekommen sind. Es handelt sich bei allen drei Fällen um Familienangehörige von bereits bestätigten Erkrankten“, berichtet Gesundheitsreferentin Beate Prettner. Wie sie betont, sei es derzeit nicht abschätzbar, wie sich der weitere Verlauf entwickeln werde.
Rekord bei langem Abend des Impfens
Die Masernerkrankungen hätten die Bevölkerung laut Prettner „sehr wohl sensibilisiert. Der lange Abend des Impfens schreibt absolute Teilnahmerekorde. Wie eine Blitzumfrage in allen Gesundheitsämtern Kärntens ergeben hat, wurde eine maximale Auslastung der Kapazitäten erzielt."
Zeckengefahr steigt
Wie die Gesundheitsämter mitteilten, wurden gestern nicht nur Masernimpfungen abgeholt – die Menschen hätten sich rundum informieren lassen. Angeboten wurde ein Impfcheck vom Baby bis zum Senior. Gefragt waren auch die FSME- und Keuchhusten-Impfungen. „FSME ist nicht zu unterschätzen“, erklärt Prettner. Gerade jetzt, da die Tage wärmer werden, steige die Zeckengefahr. „Bricht nach einem Zeckenbiss FSME aus, kann diese selbst nicht behandelt werden. Nur die Symptome lassen sich lindern. FSME greift die Gehirnsubstanz an und kann auch Lähmungen hervorrufen. Der einzige zuverlässige Schutz ist die Impfung", so Prettner. Die „Zecken“-Impfung kann und soll auch während der Sommersaison nachgeholt werden.
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