Ein Kampf um Macht und Liebe
KLAGENFURT. (chl). Kein Geringerer als Michael Sturminger führt Regie der zweiten Premiere im neuen Jahr am Stadttheater Klagenfurt. Er inszeniert die Oper „Giulio Cesare in Egitto“ (Julius Caesar in Ägypten) von Georg Friedrich Händel.
Mit dem Engagement des Autors und Regisseurs gelang Intendant Florian Scholz ein großer Coup: Sturminger arbeitete schon fürs Opernhaus Zürich, das Mariinsky Theater in St. Petersburg, für die Wiener Staats- und Volksoper, Bregenzer und Salzburger Festspiele, mit John Malkovich, um nur eine kleine Auswahl zu nennen.
Caesar und Kleopatra
Händels Oper in drei Akten wurde 1724 in London uraufgeführt, verknüpft barocke Klangwelten mit einem antiken historischen Stoff und wird in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln aufgeführt. Händel und Librettist Nicola Franceso Haym schufen ein spannendes intrigenreiches Stück Musiktheater rund um die Dynamik von Macht und Liebe, das den Aufstieg einer starken, sinnlichen Frau (Kleopatra) zur Königin Ägyptens schildert, die die Rivalitäten der römischen Machthaber zu nutzen wusste. Sturminger über den dramatischen Stoff: "Wenn wir im Kampf um die Macht mit der Liebe spielen, kämpft die Liebe und spielt mit aller Macht und macht das Spiel zum Kampf um Liebe."
Erstklassiges Ensemble
Die musikalische Leitung liegt bei Attilio Cremonesi, der ebenfalls schon an den ganz großen Häusern weltweit dirigierte. Die Titelrolle singt der in Sankt Petersburg geborene Countertenor Dmitry Egorov. Die Südafrikanerin Golda Schultz gibt die Kleopatra; sie ist seit 2013 Mitglied des Stadttheater-Ensembles und war hier u.a. im "Rosenkavalier" und in "Macbeth" zu hören.
Premiere: 6. 2., 19.30 Uhr, Spielserie bis 28. 3.;
Infos, Karten: www.stadttheater-klagenfurt.at, 0463/54064.
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