Rundum gesund
Elisabethinen: Startschuss für Pilotprojekt Tele-Wundversorgung

Pilotprojekt für die telemedizinische Wundversorgung: Erstmals in Kärnten werden nun über das EU-Projekt "Health Net" Patienten mit chronischen Wunden, die bisher vor Ort im Elisabethinen-Krankenhaus versorgt wurden, via Bildschirm in den eigenen vier Wänden zu Hause zu betreut. | Foto: Depositphotos.com
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  • Pilotprojekt für die telemedizinische Wundversorgung: Erstmals in Kärnten werden nun über das EU-Projekt "Health Net" Patienten mit chronischen Wunden, die bisher vor Ort im Elisabethinen-Krankenhaus versorgt wurden, via Bildschirm in den eigenen vier Wänden zu Hause zu betreut.
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Erstmals in Kärnten werden nun über das EU-Projekt "Health Net" Patienten mit chronischen Wunden, die bisher vor Ort im Elisabethinen-Krankenhaus versorgt wurden, via Bildschirm in den eigenen vier Wänden zu Hause zu betreut.

KLAGENFURT, VÖLKERMARKT. Österreichweit ist Kärnten über die Gesundheitsabteilung des Landes und mit dem Elisabthinen-Krankenhaus Klagenfurt (EKH) die Pionierregion für die telemedizinische Versorgung von Patienten mit chronischen Wunden. Das bedeutet, das ausgewählte Patienten mit chronischen Wunden erstmals in Kärnten per Bildschirm in den eigenen vier Wänden zu Hause betreut werden. Möglich gemacht wird das durch die Einbindung von medizinischen IKT-Lösungen, also neuester Informations- und Kommunikationstechnologien. Diese werden vom EU-Projekt "Health Net" initiiert.
„Unsere Partner, mit denen wir im regelmäßigen Erfahrungsaustausch stehen, sind die Region Veneto und die Local Health Authority in Triest“, informiert Gesundheitsreferentin LHStv. Beate Prettner.

Projekt "Health Net" erfolgreich angelaufen

Seit rund vier Wochen läuft die Televistie "Health Net" am EKH nun schon in der Praxis; mit zehn Patienten aus dem Bezirk Völkermarkt und in Zusammenarbeit mit speziell geschultem Pflegepersonal der AVS und dem Hausarzt. Für das "Health Net"-Projekt ist die Versorgung von 20 bis 25 Patienten vorgesehen. Dieser Pilot mit EU-Förderung ist vorerst befristet mit 31. 12. 2019. „Es ist davon auszugehen, dass es nach dem Testlauf weitergeführt und ausgebaut wird“, sagt Prettner.

Visite via Bildschirm hat viele Vorteile 

Dieses Projekt, quasi die Visite via Bildschirm, biete für die Patienten zahlreiche Vorteile, informiert Michael Steiner, Geschäftsführer des EKH sowie Gesamtleiter des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder St. Veit. „Die Telekonsultation kann hier viele aufwändige persönliche Besuche im Krankenhaus vermeiden. Die Meinung eines Wundspezialisten kann mittels Bildübertragung schneller und somit effizienter eingeholt werden."

Unnötige Wege werden vermieden

Vor allem für schwer pflegebedürftige Menschen werden auf diese Weise unnötige Transporte vermieden, schildert auch OA Dr. Walter Müller vom Department für Akutgeriatrie und Remobilisation: „Die Vorteile der Tele-Visite liegen darin, dass sich die Lebensqualität der Betroffenen verbessert, stationäre Aufenthalte vermieden, Warte- und Wegezeiten verkürzt sowie Rezidiv-Raten gesenkt und die Heilung verbessert werden. Außerdem stehen Wundexperten engmaschig zur Verfügung und können bei Bedarf schnell eingreifen."

So funktioniert die Visite via Bildschirm 

Und wie funktioniert nun die telemedizinische Versorgung? Bilder von den Wunden werden dabei über sichere Internetkanäle direkt zum behandelnden Arzt ins Krankenhaus geschickt, damit dieser jederzeit „up to date“ ist. „Momentan sind es zehn Patienten mit chronischen Wunden, die wir ambulant betreuen und die sich bereit erklärt haben, sich für das Pilotprojekt zur Verfügung zu stellen", erklärt Erste Oberärztin Dr. Christiane Dreschl, vom Wundzentrum am Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt.„Im Anschluss an die Befundung erstellt der Wundexperte einen Therapievorschlag, welcher automatisch parallel an den Hausarzt und an den ambulanten Pflegedienst als
Ergebnismeldung versendet wird“, so Dreschl. Der Hausarzt verordnet und ergänzt eventuell die Therapie, die vom ambulanten Pflegedienst ausgeführt wird.

Das Wundzentrum im Elisabethinen-Krankenhaus 

Bei manchen Patienten heilen Wunden nur noch schlecht oder nicht mehr vollständig ab. Von "chronisch" sprechen Ärzte dann, wenn eine Wunde nach sechs bis acht Wochen noch nicht abgeheilt ist. Die Gründe können Diabetes Mellitus, chronische Gefäßerkrankungen (Raucherbeine), ein Krampfadernleiden etc. sein.
Das EKH verfügt über ein Wundzentrum, das europaweit zu den erfahrensten interdisziplinären Zentren in der Versorgung chronischer Wunden zählt, informiert Steiner.Die jahrelangen Erfahrungen aus der Praxis würden zeigen: Die Versorgung von Wundpatienten in Österreich muss verbessert werden. Im österreichweit ersten Kompetenzzentrum für multiprofessionelles Wundmanagement am EKH würden zudem die Grundlagen für die bestmögliche Wundversorgung entwickelt.

Mehr Beiträge zum Schwerpunkt "Rundum Gesund" findet ihr hier: www.meinbezirk.at/rundumgesund

Pilotprojekt für die telemedizinische Wundversorgung: Erstmals in Kärnten werden nun über das EU-Projekt "Health Net" Patienten mit chronischen Wunden, die bisher vor Ort im Elisabethinen-Krankenhaus versorgt wurden, via Bildschirm in den eigenen vier Wänden zu Hause zu betreut. | Foto: Depositphotos.com
<f>Christiane Dreschl:</f> Erste Oberärztin am EKH-Wundzentrum  | Foto: Helge Bauer
Michael Steiner, Geschäftsführer des EKH sowie Gesamtleiter des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder St. Veit | Foto: Helge Bauer
OA Dr. Walter Müller vom Department für Akutgeriatrie und Remobilisation | Foto: Helge Bauer
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