Ärztemangel
Engpässe bei den Turnusstellen
Der WOCHE wurde zugetragen, dass es eine Generation von bereits ausgebildeten Fachärzten gibt, die jedoch trotz allem auf ein zweites Standbein setzen möchten und den Turnus fertig machen wollen. Doch freie Stellen sind kaum verfügbar.
Mit 1. Juni 2015 ist die Ärzte-Ausbildungsordnung 2015 (ÄAO 2015) in Kraft getreten. Im Gegensatz zur ÄAO 2006 ist keine frei wählbare Gestaltung des zeitlichen Ablaufs der Absolvierung von erforderlichen Ausbildungszeiten mehr möglich. Die Ausbildung kann nur folgenden Stufenbau absolviert werden, wobei der jeweils vorherige Ausbildungsabschnitt erfolgreich abgeschlossen sein muss. Dazu zählt die Basisausbildung, der Spitalsturnus und die verpflichtende Lehrpraxis beim Arzt für Allgemeinmedizin.
Lange Wartezeiten
Ärzte, die ihre Ausbildung nach der Ärzte-Ausbildungsordnung 2006 mit dem "klassischen Turnus"begonnen haben, können diese noch genauso abschließen. Damals hatte man noch die Möglichkeit gleich ich in die Facharztausbildung einzusteigen und danach den Turnus zu absolvieren. Doch die Ausbildungsplätze sind schwer zu bekommen. "Eine Stelle in den Abteilungen HNO, Dermathologie, Kinder sowie Gynäkologie ist schwierig zu bekommen", informiert Kabeg-Sprecherin Nathalie Trost. Der Grund dafür: Es gibt teilweise nur eine Abteilung in Klagenfurt. Hinzu kommt der neue Ausbildungsschlüssel: Es braucht mehr Auszubildende pro Ausbildner. "All dies kann zu Engpässen führen", so Trost.
Mehr zum Thema:
www.meinbezirk.at/rundumgesund
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