Schlag gegen Drogenszene
Festnahme von 13 Personen

Suchtgifthandel in großem Stil aufgedeckt.  | Foto: Foto: Ammentorp/Fotolia
  • Suchtgifthandel in großem Stil aufgedeckt.
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Nach umfangreichen Ermittlungen wurde ein Rauschgifthändlerring gesprengt. Haupttäter war ein 66-jähriger Pensionist aus Klagenfurt. 

KLAGENFURT. Nach monatelangen umfangreichen Ermittlungen wurden durch die AG Pinocchio – bestehend aus Beamten der Suchtgiftgruppe und Raub des Landeskriminalamtes Kärnten –  insgesamt 13 Personen wegen Verdacht des organisierten Suchtgifthandels auf Grund erlassener Festnahmeanordnungen der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, gemeinsam mit dem EKO Cobra und der Ermittlungsgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS), festgenommen. Sie wurden in die Justizanstalt Klagenfurt gebracht.  
Die Festnahmen erfolgten im Zeitraum von Juli 2020 bis September 2020. Ein 27-jähriger slowenischer Staatsbürger wurde aufgrund eines EU-Haftbefehls in Deutschland festgenommen und in die Justizanstalt Salzburg eingeliefert.

Suchtgifthandel in großem Stil 

Als einer der Haupttäter fungierte ein 66-jähriger Pensionist aus Klagenfurt. Mit dabei war sein 35-jähriger Sohn, sowie ein weiterer 35-jähriger Klagenfurter und ein 52-Jähriger aus dem Bezirk Wolfsberg.  Im Rahmen einer kriminellen Vereinigung haben sie im Tatzeitraum von 2016 bis 2020 illegale Suchtmittel in einem mehrfachen Kilobereich wie, Heroin, Kokain und Cannabis im Bereich Klagenfurt und Villach in Verkehr setzten.

Von Slowenien nach Kärnten geschmuggelt 

Sie bedienten sich dabei mehrere Bezugsquellen im In-und Ausland. Für das Stecken der Suchtmittel stellte der 66-Jährige seine Wohnung zur Verfügung. Er fungierte auch als Fahrer für die Übergaben. Ein ebenso beteiligter 27-jähriger Slowene war sowohl Suchtgiftquelle des 66-Jährigen und seines Sohnes, hat aber auch Heroin, Kokain und Cannabis von Slowenien nach Kärnten geschmuggelt und diese Suchtmittel im Großraum Klagenfurt in Verkehr gesetzt.
Ebenso eine Bezugsquelle des 66-jährigen Klagenfurters waren unter anderem ein 35-jähriger und ein 28-jähriger (beide aus Klagenfurt), die das erworbene Kokain auch über mehrere Subdealer in Umlauf brachten. Dabei waren auch zwei weitere 35-jährige Klagenfurter in die Geschäfte involviert, die Kokain bei verschiedenen Quellen in Slowenien und auch Kärnten ankauften und in ihrer Wohnung zwischen lagerten.

Schwangere als "Bodypackerin" 

Auch ein 33-jähriger kroatischer Staatsbürger war mit seiner 24-jährigen Lebensgefährtin  führend involviert. Der 33-Jährige setzte seine hochschwangere Freundin für den Heroinschmuggel von Slowenien nach Kärnten als „Bodypackerin“ ein. Beide versorgten in der Folge eine Vielzahl an weiteren Abnehmern und Subdealern mit Heroin. Die in der Zwischenzeit 25-jährige gebar im Zeitraum der Ermittlungen ein Baby, welches auf Grund der Heroinsucht der Mutter im Krankenhaus einer Behandlung bedurfte.

Süchtige dealte auch während Krankenhausaufenthalt 

Die Frau ließ sich auch durch den Klinikaufenthalt nicht beirren und ging ihren Suchtgiftgeschäften auch im Krankenhausgelände nach. Insgesamt dürfte das Pärchen mehr als 1 kg Heroin von Slowenien nach Kärnten geschmuggelt haben. Ein Teil des Erlöses wurde vom 33-jährigen wiederum zur Befriedigung seiner Kokainsucht und Heroinsucht der Lebensgefährtin umgesetzt.
Dieses Pärchen bediente sich auch mehreren Subdealern, unter anderem eines 32-jährigen und eines 46-jährigen Klagenfurters, und eines 27-jährigen montegrinischen Staatsbürgers, welche Beschaffungsfahren und Kontaktaufnahmen mit slowenischen Dealern durchführten.

Täter schreckten vor nichts zurück 

Mittels der eingesetzten Kuriere wurde das benötigte Kokain und Heroin in regelmäßigen Teillieferungen aus Slowenien nach Kärnten geschmuggelt, in sogenannten „Bunkerwohnungen“ gestreckt und mittels Verteilernetzwerks an weiterer Subdealer übergeben wurde. Die Täter schreckten auch nicht davor zurück, für das Weiterverarbeiten der Suchtmittel zu Verschleierungszwecken die Wohnung einer 90-jährigen demenzkranken Frau, die zu einem der Täter in einem Verwandtschaftsverhältnis stand, zu benutzen.

Über 100.000 Euro Straßen-Verkaufswert

Es kann davon ausgegangen werden, dass diese kriminelle Vereinigung im Tatzeitraum von 2016-2020 Kokain und Heroin im zweistelligen Kilobereich, mit einem Straßenverkaufswert von mehreren Hunderttausend Euro in Verkehr gebracht haben. Bis dato wurden an die 150 Subdealer und Abnehmer ausgeforscht. Bei den durchgeführten Hausdurchsuchungen konnten Suchtmittel wie Heroin, Kokain, Cannabis, Streckmittel, Verpackungsmaterial, Bargeld in der Höhe von mehreren tausend Euro und Schusswaffen vorgefunden und sichergestellt werden.
Insgesamt wurden 13 Personen festgenommen und in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert.

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