FE&MALE LEADERSHIP SUMMIT
Frauenkongress in Velden mit Herz und Verstand
Am Mittwoch, den 9. Oktober fand der zweite Frauenkongress „FE&MALE LEADERSHIP SUMMIT“ unter dem Motto „Führen mit Herz und Verstand“ im Casineum Velden statt.
VELDEN AM WÖRTHERSEE. Am Mittwoch, den 9. Oktober fand der zweite Frauenkongress „FE&MALE LEADERSHIP SUMMIT“ unter dem Motto „Führen mit Herz und Verstand“ im Casineum Velden statt. Rund 300 Gäste ließen acht Vorträge und zwei Podiumsdiskussionen auf sich wirken. Dieses Jahr ging es nicht einzig und alleine um Frauen in Führungspositionen, Managerinnen oder Unternehmerinnen, sondern auch um Männer. Als Zentralthema wurde die ideale Zusammenarbeit zwischen Männern und Frauen in der Arbeitswelt in den Vordergrund gerückt, mit der Frage "Wie ticken und Frauen und Männer und wie können sich die beiden Geschlechter ergänzen, voneinander lernen und gemeinsam wachsen?".
Gelingende Zusammenarbeit
"Das patriarchale System kann nur gemeinsam gebrochen werden. Idealen männlichen Führungskräften werden oft Eigenschaften wie "risikofreudig, rational, gewinnorientiert und dominant" zugeschrieben, bei Frauen stellt sich bei denselben Eigenschaften schnell die Frage, ob diese teamfähig sind", so die Frauenbeauftragte der Stadt Villach Alisa Mack. Auch Personalentwickler der Kelag, Christian Mörtl meldet sich zu Wort: "Wir haben auch in der Kelag viele Initiativen laufen, die Kelag an sich ist in den letzten 100 Jahren patriarchal gewachsen. Männer haben sich dieses System geschaffen, weil sie schlicht und einfach neidisch waren, dass Frauen etwas produzieren können, was Hand und Fuß hat." Auch auf die Wichtigkeit der ergänzenden Zusammenarbeit weist Mörtl nochmals hin: "Männer können von der Empathie, der Wertschätzung und vor allem der Fürsorge der Frauen lernen, andersherum können Frauen von dem Selbstbewusstsein und dem Mut der Männer etwas für sich mitnehmen. Unser Ziel ist es, dass die Karriereleiter gemeinsam bestiegen wird, indem wir Frauen stärken und Männer bei der Weiterentwicklung unterstützen", fügt Mörtl hinzu. Außerdem ist der Konkurrenzstopp zwischen Frauen ein großes Thema: "Frauen sehen Konkurrenz immer noch in der "nächsten Frau", Männer machen die Räuberleiter und helfen sich gegenseitig und genau das braucht es auch unter Frauen, um eine Veränderung im System zu erreichen, betont Antonia Gössinger, ehemalige Chefredakteurin der Kleinen Zeitung.
Programmpunkte
Das Programm war heuer besonders bunt und abwechslungsreich. Sebastian Morgner sprach über das Thema "Neurosoziale Führung", Nahalie Karré über "Eine erfolgreich gestaltete Unternehmenskultur". Anschließend ging es weiter mit Jessica Lackner und dem Thema "Führen mit Begeisterung", gefolgt von dem Spezialgast Toni Innauer, der über "Frauen in Anlauf- gute Vorsätze in der Wirtschaft und im Sport" berichtete. Kristina Waltritsch setzte bei ihrer Rede auf "Herz und Hirn" und erklärte, wie es gelingen kann, Höchstleistungen in dieser Kombination zu erschaffen. Zwischenzeitlich gab es eine "mentale Pause" mit Kerstin Rossmann und abschließend bereicherten Silvia Linder mit ihren Vorträgen "Empathic Leadership" und Andrea Latritsch Karlbauer mit "Haltung und Humor als Visitenkarte" die Veranstaltung.
Beflügelt und verbunden
Der größte Wunsch für die Organisatorinnen der Veranstaltung Gabriele Stenitzer und Susanne Hofer war es, die Besucher des Events mit vielen neuen Erkenntnissen und vor allem "beflügelt" wieder nach Hause schicken zu können. "Entspannt, fröhlich, motiviert, inspiriert, diese Gefühle möchten wir heute erreichen, das war nämlich auch bei der Organisation der Veranstaltung der Fall", meinte Hofer. Außerdem stand das Thema "connecten" ganz hoch im Kurs. "Wir wollen jeden Besucher mit mindestens fünf Visitenkarten von anderen Gästen am Ende der Veranstaltung wissen, wies Hofer die Gäste schmunzelnd hin.
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