Geschmackvolles Restlessen
Zwei Scheiben Schinken, drei Eier und eine Rindszunge: Was tun mit den Resten der Osterjause?
Die Osterfeiertage sind vorbei und die Augen waren größer als der Hunger. Eine Möglichkeit wäre es so lange weiter zu jausnen, bis der Schinken endgültig weg ist. Eine bessere Möglichkeit weiß hingegen Christian Baumgartner, Chefkoch im Bierhaus Augustin. „Ganz traditionell sind die Schinkenfleckerl, die gehören ja schon dazu, gleich nach der Osterjause. Da nach Ostern immer der erste Spargel kommt, machen wir auch Spargel-Cordon-Bleu mit dem Osterschinken.“ Weitere geschmackvolle Verwertungen für den Schinken wären ein Selchfleischstrudel oder einfach nur ein leichtes Aufwärmen mit einer Erdäpfelsoße und einem Stück Schwarzbrot. So oder so, der Osterschinken bleibt etwas besonderes, da er köstlicher ist „als die anderen Schinken, die man das ganze Jahr über so hat.“
Palette an Speißen
Natürlich lassen sich auch die Ingredienzien aus dem Fleischkorb weiter verwerten. Zungen kann man vorsichtig in einem Selchfond oder gemeinsam mit einem Schinken warm machen. „Dazu eine Kapernsoße mit einem Kartoffelgröstl, das ist auch eine ganz lässige Sache.“ Selbst die Eier können noch verbraucht werden. Wenn sie noch nicht zu alt sind, kann man einen Eiersalat daraus machen. Auch ein Röhrlsalat mit einem Knoblauchdressing, ein paar Erdäpfeln und Eiern kann ein appetitlicher Höhepunkt sein.
Kühl halten
Trotz allen Rezeptmöglichkeiten sollte man auch immer etwas Vorsicht walten lassen. Wird der Schinken zum Beispiel nicht immer gekühlt, kann er sauer werden und zu stinken anfangen. Eine Magenverstimmung wäre dann noch das kleinste Übel. "Schinken kann man aber auch ohne weiteres portionieren und einfrieren, er verliert da kaum an Qualität." Das erneute essen der Osterjause bleibt dann wirklich nur als letzter Ausweg.
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