Hinter den Kulissen der Mega-Show

Am 6. Juni steigt das "Masters of Dirt", präsentiert von der WOCHE, in Klagenfurt. Ein Blick hinter die Kulissen der Show.

WIEN. Ganz locker schlittert Edgar Torronteras mit seinem Motocross-Bike durch die Katakomben der Wiener Stadthalle. Gleich hinter der Tribüne, die sich in wenigen Stunden mit tausenden Menschen füllen wird, befindet sich das improvisierte Fahrerlager mit Bierbänken und den dazugehörigen Tischen, Werkzeugkisten und natürlich Energydrinks in Halbliter-Dosen. Torronteras hat soeben sein Training beendet, nimmt den Helm ab und plaudert gemütlich mit den Fans, die schon da sind - und es kaum erwarten können, dass die Stadthalle überkocht.

Die Gesetze der Schwerkraft
Der Spanier ist gemeinsam mit 30 anderen Leuten, die man gemeinhin wohl als Verrückte bezeichnen könnte, nach Wien gekommen. Sie sind Teil von "Masters of Dirt", der laut Eigenbeschreibung spektakulärsten Freestyle-Show der Welt. Und sie sind da, um auf Mountainbikes, Motocross-Maschinen, Quads und Schneemobilen zu zeigen, dass die Gesetze der Schwerkraft auch auf ganz eigene Art und Weise ausgelegt werden können.

Die Show
"Masters of Dirt" ist aber mehr als einfach nur eine Zurschaustellung von spektakulären Tricks. Dazu gehören auch wilde Partys, meterlange Merchandising-Stände und Gratis-Tattoos.
Die Show selbst lebt von treibenden DJ-Beats, dem Sound der Schlagzeuger von "Drumaticals" und den Feuer-Einlagen der "Fuel Girls". Sie sind es auch, die zu Beginn der Show die Halle erobern und sie im wahrsten Sinne des Wortes "anheizen" - für die Stunt-Fahrer.

Die Stunts
Die Fackeln der "Fuel Girls" sind noch keine zwei Sekunden erloschen, da brettern bereits vier Motorräder nebeneinander über die Rampe. Die Fahrer zeigen nebeneinander einen Backflip. Der nachkommende steigt in der Luft vom Bike. Zwei Stuntmen auf einem Motorrad tauschen im Fliegen die Plätze. Und auch mit dem 200 Kilogramm schweren Schneemobil gelingt der Salto.

Hartes Training
Hinter den irren Tricks, die die Athleten draufhaben, steckt jahrelanges, intensives Training. Fast alle der Fahrer steckten noch in den Kinderschuhen, als sie ihre ersten Runden auf motorisierten Bikes drehten.
Dass trotz des Trainings auch einmal Dinge furchtbar schief gehen können, wird klar, als sich die Fahrer - motorisiert und unmotorisiert - um die auf einem Podium aufgestellte Maschine von Kevin Ferrari versammeln. Das Mitglied der Masters of Dirt-Familie ist vor einem Monat bei den Proben für das "Monaco Circus Festival" tödlich verunglückt. Die Schweigeminute wird vom plötzlich gestarteten Motor eines Bikes durchbrochen. Klare Ansage: Die Show muss weitergehen - auch Kevin habe das so gewollt.

Countdown für Klagenfurt
Im Finale der Show wird noch einmal aus allen Rohren geschossen - als Zuschauer fällt es wieder einmal schwer, sich nur auf einen Teil der Halle zu konzentrieren. Das Publikum - vom Kindergartenkind bis zum Pensionisten - ist jedenfalls begeistert. 8.000 Fans haben in der Stadthalle Platz, 30.000 sollen es am 6. Juni in Klagenfurt sein. Und die Chancen stehen nicht schlecht, dass diese Zahl erreicht wird - denn 20.000 Tickets wurden schon verkauft.

Tickets für das Masters of Dirt in Klagenfurt gibt es hier!