Klagenfurt
Jasmine Brozek: „In unserem Beruf muss man über den Tellerrand blicken“
Im Zuge der Initiative „GEMEINSAM.SICHER“ holen wir Sicherheitsbeamte unterschiedlicher Polizeidirektionen vor den Vorhang. Polizeikommandantin Jasmine Brozek gibt uns einen Einblick in den laufenden Betrieb der Polizeiinspektion St. Peter.
KLAGENFURT. Als Kommandantin einer Polizeiinspektion muss man immer Up to Date sein. Jasmine Brozek von der Polizeistelle St. Peter in Klagenfurt ist nicht nur hellhörig, sondern für den Bürgerinnen und Bürgern in jeglicher Angelegenheit als Ansprechpartnerin da, ganz unabhängig davon, wie groß das Problem selbst ist. Denn manchmal benötigt man einfach nur ein offenes Ohr.
Gemeinschaftliche Arbeit
„Die größte Aufgabe der Polizei ist und bleibt der Dienst am Bürger um das subjektive Sicherheitsgefühl so hoch als möglich zu halten und jederzeit und für jede Situation ein kompetenter Ansprechpartner zu sein.“ Die Worte Jasmine Brozeks machen bereits klar, wie wichtig ihr ein gemeinschaftlicher Austausch zwischen den Sicherheitsbeamten und der Bevölkerung ist. Schließlich lassen sich viele Angelegenheiten nur gemeinschaftlich lösen und benötigen einen starken Partner. Unentbehrlich dabei ist das harmonische Miteinander: „Gegenseitiger Respekt und Vertrauen zueinander ist dabei die wichtigste Voraussetzung – alles unter dem Aspekt des Datenschutzes, der dabei natürlich keine unwesentliche Rolle spielt“, so die Sicherheitsbeamte, die darauf hinweist, dass sich jeder bei Anregungen, Wünschen und Problemen an die Inspektion wenden kann: „Manchmal sind Parteien einfach nur froh, wenn ihnen jemand zuhört und im besten Fall die für das jeweilige Problem zuständige Stelle weiß oder einfach nur einen guten Rat mitgibt“.
Eine besondere Ausbildung
Den Dienst an dem Bürger nimmt die Polizeidienstelle St. Peter beim Wort. Besondere Schulungen und Ausbildungen in diesem Bereich belegen den Ehrgeiz, die Brozek und ihr Team diesbezüglich an den Tag legen. Als demenzfreundliche Polizeiinspektion sind die Beamten der Dienststelle St. Peter für den 'Einsatz Demenz' gerüstet und sorgen sich dabei in Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen um einen Teil der Gesellschaft, der Hilfe bei alltäglichen Verrichtungen benötigt. So sind Mitarbeiter besonders geschult im Umgang mit demenzkranken Menschen, was einige Vorteile bei der Unterstützung mit sich bringt, wie die Kommandantin betont: „Durch die zusätzliche Ausbildung ist es uns natürlich möglich eher auf gewisse „Eigenheiten“ von dementen Personen zu reagieren, wenn es z.B. um Abgängigkeiten und um das Verhalten von diesen Menschen geht.“ Dem nicht genug gibt Brozek selbst auf diesem Gebiet Schulungen in diversen Einrichtungen, um den richtigen Umgang mit den Patienten zu stärken und Betroffene wie Mitarbeiter dahingehend zu sensibilisieren.
Mit Leidenschaft bei der Sache
So mühevoll der Job in einer Polizeiinspektion auch sein mag, so horizonterweiternd und vielseitig erweisen sich die Tätigkeiten. Denn mit jedem Einsatz wächst man gewissermaßen und gelangt auch persönlich einen Schritt weiter. Die Vielzahl an Fort- und Weiterbildungen eröffnet ganz neue Felder und demonstriert, wie breit gefächert die polizeiliche Arbeit sein kann. Was Brozek als Polizeikommandantin besonders am Herzen liegt, ist die Empathiefähigkeit, die Aufgeschlossenheit anderen Meinungen gegenüber und die Weiterbildung in allen Belangen. Für sie ist es nicht nur Beruf, sondern Berufung, was sie als Bedingung eines jeden guten Sicherheitsbeamten auffasst. „Wir versehen 40 Jahre Dienst und es bringt nichts, wenn man nicht mit Leib und Seele bei so einem vielseitigen und oftmals nicht so einfachen und auch körperliche fordernden Beruf dabei ist“, so Brozek, die sich noch mehr Leidenschaft von Personen wünscht, die sich für eine Karriere in der Exekutive entscheiden. Was in Zukunft in der Polizeidienststelle ansteht, zielt neben der kontinuierlichen Weiterbildung in erster Linie auf den Ausbau der Infrastruktur ab: „Ich würde mir für die Bewältigung der immer umfangreicheren Aufgaben eine vom Platzangebot her größere Dienststelle wünschen, da auch die Anzahl an Ausrüstungsgegenständen immer mehr wird.“ Womit den erfolgreichen Einsätzen nichts mehr im Wege stehen soll.
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