Stadtrichter Klagenfurt
Kein Stadtgerücht im Wahljahr 2021
Die Klagenfurter Stadtrichter mussten die Stadtgerücht-Sitzungen 2021 absagen.
KLAGENFURT. Schweren Herzens haben sich die Klagenfurter Stadtrichter zur Absage der Faschingssitzungen 2021 entschieden. "Gerade in Zeiten wie diesen wären die Stadtgerücht-Sitzungen eine willkommene Abwechslung und Unterhaltung gewesen. Aber mit Maskenpflicht, Abstandsregeln und beschränkter Zuschauerzahl hätte das Konzept Stadtgerücht nicht funktioniert", erklärt Burggraf Willi Noll. Mit den aktuellen behördlichen Auflagen seien die Stadtgerüchte nicht in der gewohnten Qualität und wirtschaftlich akzeptabel durchführbar.
Ausgerechnet im Wahljahr
"Das Stadtgerücht ist fixer Bestandteil im Jahresablauf nicht nur der Mitglieder und Akteure, sondern auch für die Klagenfurter Gesellschaft. Es ist sehr traurig, dass wir uns zu diesem Schritt entschließen mussten", bedauert Noll. "Aber Gesundheit und Sicherheit unseres Teams sowie unseres Publikums gehen vor."
Die Absage trifft die Stadtrichter doppelt hart, da die Sitzungen ja noch vor den Gemeinderatswahlen 2021 stattgefunden hätten. "Gerade in einem Wahljahr würden wir gerne das politische und gesellschaftliche Leben auf unsere Weise abgebildet und aufs Korn genommen. Aber so wird es eben einen ,Nachbericht' im Jahr 2022 geben", blickt der Burggraf voraus. Die kreativen Köpfe der Stadtrichter rattern jedenfalls bereits.
Optimistischer Blick auf den Sommer 2021
Schon im vergangenen Frühjahr mussten die Stadtrichter eine schwere Entscheidung treffen und eine liebe gewordene Tradition absagen: den Altstadtzauber 2020. In dieser Hinsicht blickt Noll optimistisch in Richtung Sommer 2021. "Wir hoffen, im nächsten Jahr wieder einen Altstadtzauber abhalten zu können, da Covid-Sicherheitsvorkehrungen bei Veranstaltungen im Freien ja doch einigermaßen einfacher zu bewerkstelligen sind. Das wird dann ganz bestimmt ein Riesen-Fest."
Dass das Corona-Virus noch länger das Leben mitbestimmen wird, davon geht Noll aus: "Wir alle müssen lernen, damit umzugehen."
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