Kommandoübergabe bei der 7. Jägerbrigade

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LH Kaiser und BM Klug bei Insignienübergabe durch Brigadier Christiner an Nachfolger Brigadier Wörgötter
In der Klagenfurter Khevenhüller-Kaserne wurde heute, Mittwoch, von Brigadier Gerhard Christiner feierlich das Kommando an seinen Nachfolger Brigadier Jürgen Wörgötter übergeben. Dem kompakten und vielseitigen Großverband des österreichischen Bundesheeres gehören rund 3.500 Soldatinnen und Soldaten in Kärnten und der Steiermark an. Dankesworte und Glückwünsche für beide Brigadiere gab es auch von Landeshauptmann Peter Kaiser und Verteidigungsminister Gerald Klug.
Der Landeshauptmann strich in seinen Grußworten die Vielfalt der 7. Jägerbrigade hervor. Die Soldatinnen und Soldaten seien immer zur Stelle, wenn Menschen Hilfe in Notsituationen benötigen würden, dankte er. „Wir sind stolz auf Sie und unsere Gesellschaft braucht Sie“, betonte Kaiser, der den Soldatinnen und Soldaten seine Partnerschaft und Handschlagqualität zusicherte. Dies sei ein Zeichen von Respekt und Verbundenheit.
Der Verteidigungsminister betonte, dass die 7. Jägerbrigade auf alle Eventualitäten eine Antwort habe. Sie bestehe aus Spezialisten, die mit Einsatzwillen und Engagement herausfordernde Einsätze im In- und Ausland bewältigen würden. Klug ging auch auf das innovative Pilotprojekt um die Professionalisierung des Jägerbataillons 25 ein. Dieses werde ab Juli 2014 mit 500 bestens ausgebildeten Berufs- und Zeitsoldaten volle Einsatzbereitschaft erreicht haben.
„Die Brigade hat in meinem militärischen Herzen einen besonderen Platz gefunden“, sagte Brigadier Christiner zum Abschied. Den Soldatinnen und Soldaten der 7. Jägerbrigade attestierte er hohe Qualifikation, Biss und immer offen für neue Aufgaben zu sein. An Brigadier Wörgötter übergab er im Rahmen des Festaktes die Insignie der 7. Jägerbrigade und später beim Empfang noch symbolisch den Schlüssel für das Kommandogebäude.
Wörgötter sagte, er freue sich auf die Arbeit mit den sechs Verbänden der Brigade in zwei wunderschönen Bundesländern. Die Säule Mensch sei für ihn die wichtigste und wertvollste, er sei offen für Dialog und Kritik und wolle den Korpsgeist weiter fördern.
Der 7. Jägerbrigade gehören das Jägerbataillon 25, das Pionierbataillon 1 und das Stabsbataillon 7 in Kärnten sowie die Jägerbataillone 17 und 18 und das Aufklärungs- und Artilleriebataillon 7 in der Steiermark an. Brigadier Christiner führte die Brigade seit Dezember 2012, er kehrt nun als Leiter der Operationsplanung zum Streitkräfteführungskommando nach Graz zurück. Sein Nachfolger Brigadier Wörgötter wurde 1967 in Tirol geboren. Nach gut zehn Jahren als Truppenoffizier absolvierte er den 16. Generalstabslehrgang. Seit 2003 war er in verschiedenen Lehr-, Stabs- und Kommandantenfunktionen in Salzburg, Paris und im Kosovo eingesetzt. Zuletzt leitete der zweifache Familienvater den 19. Generalstabslehrgang an der Landesverteidigungsakademie in Wien.
Bei der feierlichen Kommandoübergabe sprachen Militärdekan Michael Matiasek und Militärpfarradjunkt Markus Stromberger Worte der Besinnung. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Militärmusik Kärnten unter Oberst Sigismund Seidl. Unter den zahlreichen Ehrengästen waren auch der Kommandant der Streitkräfte, Generalleutnant Franz Reißner, Militärsuperintendent Oskar Sakrausky, Prälat Michael Kristof, der zweite Landtagspräsident Rudolf Schober und seine steirische Amtskollegin Ursula Lackner, Klagenfurts Stadtrat Wolfgang Germ, Landtagsabgeordneter Hartmut Prasch, die Militärkommandanten Walter Gitschthaler aus Kärnten, Heinz Zöllner aus der Steiermark, Kurt Wagner aus Wien und Rudolf Streidinger aus Niederösterreich, Landesfeuerwehrkommandant Josef Meschik, der stellvertretenden Landespolizeidirektor Albert Slamanig, die Bezirkshauptleute Claudia Egger, Heinz Pansi und Johannes Leitner, die früheren Kärntner Militärkommandanten Gerd Ebner und Gunther Spath, der frühere Kommandant der 7. Jägerbrigade, Günther Polajner, Abordnungen der Traditionsverbände sowie Militärvertreter aus Slowenien, Italien und Deutschland.


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