Lesermeinung: "Dreckschleudern"
Zur Kolumne von Ilse Gerhardt in der Ausgabe vom 21. Jänner
Sehr geehrte Frau Gerhardt,
mit einiger Verwunderung und Entsetzen las ich Ihre Kolumne vom 21. 1. 2015.
Das Weiße Rössl ist zweifellos ein hervorragendes Stück mit ausgezeichneten Schauspielern. Aber Ihre unqualifizierten und pauschal abqualifizierenden Worte, Faschingsgilden als "Dreckschleudern" zu bezeichnen, finde nicht nur ich mehr als eine Entgleisung. Sie schreiben von Dreckschleudern und beleidigen damit alle Faschingsgilden und deren Darsteller, die ohne jede Gage diese Veranstaltungen durchführen und deren Erlöse jedes Jahr selbstlos für wohltätige Zwecke spenden.
Sie haben sich nicht nur im Ton vergriffen, sondern man muss damit Ihren Artikel als ungerechte, bösartige Dreckschleuder bezeichnen!
Als Mitbegründer des Klagenfurter Stadtgerichts kann ich Ihnen nur empfehlen anstatt sich unqualifiziert zu äußern z.B. eine Faschingssitzung der Klagenfurter Stadtrichter zu besuchen.
Faschingssitzungen sind ja dazu da, die Rolle des Hofnarren zu übernehmen um den Herrschenden und vor allem Politikern den Spiegel vorzuhalten und aufzuzeigen was diese uns - dem Volk - übers Jahr zumuten.
Bemerken möchte ich noch, dass Alexander Kuchinka im Stadtgericht Klagenfurt als Prangerredner begonnen hat und auch einige Jahre beim Stadtgericht Regie geführt hat. Es ist traurig, dass Sie aus totaler Uninformiertheit und ich hoffe nicht aus rein persönlicher Böswilligkeit mit Ihrem Artikel alle Akteure beleidigen die diese, nicht zu verachtende Arbeit aus Selbstlosigkeit auf sich nehmen. Um Ungeheuerlichkeiten aufzuzeigen, Menschen zu unterhalten und damit für soziale Zwecke zu spenden.
Durch Ihren Dreckschleuderartikel muss sich dadurch auch Alexander Kuchlinka als Dreckschleuder bezeichnet fühlen.
Daher: Lassen Sie das Schreiben, wenn Sie uninformiert oder böswillig sind.
Erich Gassner, Klagenfurt
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