Mehr psychologische Betreuung bei Gewalt- und Missbrauchsfällen notwendig

"Die Landtagsenquete widerlegt FPK-Forderungen nach chemischer Kastration von Mißbrauchstätern", so LR Beate Prettner.

Zur gestrigen Enquete des Kärntner Landtages "Schutzmaßnahmen gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen" stellt SPÖ Landesrätin Beate Prettner fest: "Den hochkarätigen Diskutanten ist zu dieser gelungenen und informativen Veranstaltung zu gratulieren. Ein besonderer Dank gilt auch Pfarrer Öllinger, der den Mut aufgebracht hat, als direkt Betroffener seine Erfahrungen zum Thema Missbrauch an Kindern mit der Öffentlichkeit zu teilen". Die einhellige Forderung nach mehr finanziellen Mitteln für die psychologische Betreuung der Opfer und für mehr Präventivmaßnahmen in Form von Sozialarbeitern auch an Schulen findet vollste Unterstützung seitens der SPÖ Kärnten, bekräftigt Prettner.

Forderung nach Kastration stieß auf breite Ablehnung
Für Unverständnis sorge allerdings die heutige Aussendung Kurt Scheuchs, der die freiheitlichen Forderungen durch die gestrige Enquete bestätigt sieht. "Die FPK-Forderung nach chemischer Kastration als Strafmaßnahme stieß auf breite Ablehnung und auch alle anderen freiheitlichen Forderungen, wie beispielsweise das Einführen einer Anzeigepflicht, wurden als äußerst kritisch eingestuft", stellt Prettner klar. Die chemische Kastration sei in keinster Weise dazu geeignet Missbrauchsfällen entgegenzuwirken, denn wie auch die einhellige Expertenmeinung lautete, sei dieses Problem psychischer und nicht physischer Natur, so Prettner. "Vielmehr wurde die Forderung laut, dass auch den Tätern verstärkte psychologische Betreuung zuteil werden sollte, um das Bedürfnis Macht an anderen Menschen zu demonstrieren zu beseitigen. Schade, dass Herr Scheuch trotz seiner Anwesenheit offenbar nicht durch aufmerksames Zuhören glänzen kann. Hätte er die Diskussion genau verfolgt, würde er seine Haltung kaum bestätigt sehen, sondern erkannt haben, dass dieses sensible Thema mehr braucht, als parteipolitisch motivierte populistische Forderungen", schließt Prettner.

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