MIDIssage bei 1000&

- 1000&: EinWortSkulptur "manGELzustanD"
- Foto: 1000&/kultur-arbeiter.at
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Irmgard Siepmann und Martin F. Hahnl laden am Dienstag, 11. September, um 19.11 Uhr zur MIDIssage ihrer ersten Einzelausstellung „1000&: wARuM“ in der BV-Galerie in Klagenfurt.
Irmgard Siepmann (isi) und Martin F. Hahnl (maha) sind das Künstler-Duo „1000&“ (sprich: tausend-plus) und verweisen mit ihrem Pseudonym auf deren Arbeits- und Lebensmittelpunkt auf über 1.000 Meter Seehöhe auf der Kärntner Saualpe (Gemeinde Klein St. Paul).
Ihr Schaffen nennen sie „Kunst der Auseinandersetzung“ und beschreiben damit zugleich ihre Arbeitsweise. Das Werk ist immer eine Beschäftigung mit einem zeit- bzw. gesellschaftsrelevanten Thema: „Jede unserer Arbeiten beginnt mit einem verbalen Austausch. Einer von uns schnappt einen Satz, einen Gedanken auf, der bei uns anschlägt, uns berührt, und schon sind wir inmitten der Auseinandersetzung“, schildert isi. „Wir lassen unsere verschiedenen Sichtweisen aufeinanderprallen und wundern uns immer wieder, wie sehr wir darin verstrickt sind“, ergänzt maha. „Und irgendwann, im Idealfall, entsteht daraus eine künstlerische Idee ...“
Die Entscheidung für eine MIDIssage (anstatt einer Vernissage) ihrer Ausstellung „wARuM“ in der Klagenfurter BV Galerie liegt auf der Hand: Der 11. September (2001) und dessen wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Folgen sind ein Schwerpunkt ihrer künstlerischen Auseinandersetzung. Die Ausprägung dieses Themas ist das Kunstprojekt „eXpedition 9%11“. Neun der 38 „MonoVisions 9%11“ aus diesem Projektzyklus sind im Obergeschoß der BV-Galerie ausgestellt.
Im Untergeschoß zeigen 1000& ausgewählte, darunter ganz neue, Exponate ihrer „WortSkulpturen“ und „EinWortSkulpturen“, die mit der Installation „wARuM“ schon an der Galeriefront die wichtigste aller Fragen aufwerfen. isi: „Uns geht es immer um gesellschaftspolitische Themen, die uns aufregen und die Frage aufwerfen: Warum? Muss das so sein?“ Das der Ausstellung den Titel gebende „wARuM“ verdeutlicht das Prinzip dieser Formen der „Kunst der Auseinandersetzung“: „Im Wort Warum steckt Arm“, erklärt Martin F. Hahnl die EinWortSkulptur.
Das künstlerische Spiel mit den Worten zeigt in einigen erst kurz vor der Ausstellung fertig gestellten EinWortSkulpturen recht markante „Wort-Zerstückelungen“ wie "manGELzustanD", „KIndeRsCHändEr“ oder „tERRORismus.
MIDIssage der Ausstellung „1000& – wARuM“:
Dienstag, 11. 9., 19.11 Uhr (9/11/2012)
Moderation: Mag. Katharina Herzmansky
Dr. Heimo Strempfl (Musil Museum) über „OneWordSculptures“
Eintritt frei!
Berufsvereinigung Bildender Künstler Österreichs, Landesverband Kärnten präsentiert:
1000& – wARuM
Ausstellung bis 18. September 2012, BV-Galerie, Feldkirchnerstraße 31, 9020 Klagenfurt
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 9 bis 19 Uhr
Tel/Fax: 0463/59 80 60, E-Mail: office@bv-kaernten.at; www.bv-kaernten.at
Mehr Information, Werkauswahl etc.:
www.1000plus.org, www.eXpedition911.eu,
http://kultur-arbeiter.at/?p=291,
http://kultur-arbeiter.at/?p=252
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