Sie bringen die Geschenke
Postzusteller aus Klagenfurt im Gespräch

Marina Reichmann und Martin Kramer haben alle Hände voll zu tun.  | Foto: Privat
  • Marina Reichmann und Martin Kramer haben alle Hände voll zu tun.
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MeinBezirk.at im Gespräch mit Postzustellern aus den Bezirken Klagenfurt und Klagenfurt-Land.

KLAGENFURT. Ein Blick auf die Menge der Pakete vor Weihnachten spricht für sich: Es ist nicht zu viel gesagt, die Postboten als die wahren Helden zu bezeichnen, die Tag für Tag Großes leisten, um Lieferungen punktgenau an die Haushalte zu bringen. Die Pandemie führte einen Boom an Lieferaufträgen mit sich, der vor nichts Halt macht. „Die Menschen sind regelrecht auf den Geschmack gekommen“, so Marina Reichmann aus dem Post-Zustellteam 5. "Dank" Corona scheint zwölf Monate im Jahr Weihnachten zu sein.

Umfangreiche Dienste

Die Menschen haben das Internet als Bestelldienst unterschiedlicher Dinge entdeckt. Neben den herkömmlichen Gegenständen sind nun auch Konsumgüter für den täglichen Bedarf, Gartengeräte und Produkte hinzugekommen, die schwer zu schleppen sind. „Der Zustelldienst ist bequemer für die Menschen, die erkannt haben, wie vertraulich und problemlos ihre Dienste von uns abgewickelt werden. Was viele vergessen, ist der Aufwand, der hinter der Arbeit steht, um Qualität und Kundenzufriedenheit zu garantieren. Daher möchte ich ein großes Dankeschön an das Zustellteam 5 sagen, das sich große Mühe gibt und stolz auf seine Arbeit sein darf.“ Neben der Paketzustellung sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch für die Verbundzustellung von Post und Werbung zuständig und decken damit ein facettenreiches Gebiet ab.

Weihnachtliche Challenge

Während es früher eine Verschnaufpause vor Weihnachten gab, fiel diese seit dem Beginn der Pandemie weg: „Die Menschen bestellen übers ganze Jahr hinweg, was vermutlich auch nach Corona so bleiben wird“, so Reichmann. Damit Lockdown & Co. den Weihnachtsgeschenken keinen Strich durch die Rechnung machen, wurde auch hier im Gegensatz zu den letzten Jahren vermehrt auf Online-Bestellung gesetzt: „Die Zeit vor Weihnachten gibt uns einen zusätzlichen Belastungsschub.“

Teamplaying gefragt

Die erschwerten Bedingungen wirken sich jedoch in keiner Weise auf das wertschätzende Umfeld im Job aus, so Reichmann: „Was ich in meinem Job so schätze, ist das Team, mit dem man jegliche Sorgen und Probleme teilen kann. Daneben sind es das selbstständige Agieren, die Ruhe beim Arbeiten und der Kundenkontakt, die die Arbeit bei der österreichischen Postzustellung besonders macht.“

Online-Bestellung boomt

Was wir aus der Corona-Pandemie definitiv gelernt haben, ist das Bestellen über Online-Plattformen, die uns das Leben erleichtern. „Faktoren wie Bequemlichkeit und der Zeit-Kosten-Faktor führten, vorangetrieben durch die Corona-Pandemie, dazu, dass Bestellungen über das Internet zugenommen haben“, so Martin Kramer vom Postzustellungsdienst Klagenfurt. Nicht zuletzt fällt die mühevolle Suche weg und man bekommt oftmals benötigte Dinge kostengünstiger als im Shop nebenan. Umstände, die einen regelrechten Boom an Internet-Bestellungen ausgelöst haben, der insbesondere in der Zeit vor Weihnachten für das Zustellteam nur schwer bewältigbar ist: „Die Verteilerzentren kommen gar nicht nach mit dem Verteilen, deshalb kommt alles ein wenig später an als geplant. Die enorme Menge an Bestellungen setzt bereits 14 Tage vor Weihnachten ein und geht bis zum Heiligen Abend, teils mit Sonderzustelldienst. In diesem Sinne sorgen wir dafür, dass alle Pakete pünktlich bis zum 24. Dezember ausgeliefert werden.“

Enorme Veränderungen

Martin Kramer, der seinen Job seit 22 Jahren ausübt, bringt nicht nur zahlreiche Erfahrungen mit, sondern weiß auch ein Lied von der großen Veränderung zu singen, die in den letzten Jahren bei den Bestellungen Einzug erhielt: „Die Digitalisierung brachte viele Veränderungen mit sich, die unsere Arbeit erleichtern, aber auch dafür verantwortlich sind, dass die Postmenge Jahr für Jahr anwächst.“ Was Kramer als Angestellter bei der Post schätzt, ist das Arbeiten an der frischen Lust, kombiniert mit dem Kundenkontakt und der Sicherheit, die ihm der Job gewährt: „Theoretisch könnte man sogar mehr arbeiten, als die Zeit es zulässt“, scherzt der Klagenfurter Familienvater.

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