Schießanlage Viktring: Die Zeichen stehen auf Verlegung
VIKTRING. Seit Monaten ist der Konflikt zwischen den Betreibern der Schießanlage in Viktring und Anrainern im Gange: Die Anrainer fühlen sich wegen des Lärms der Schießanlage in ihrer Lebensqualität eingeschränkt. Auch ein Gutachten bescheinigte, dass man gesundheitliche Langzeifolgen durch den Lärm nicht ausschließen könne (die WOCHE berichtete).
Am Mittwoch fand ein runder Tisch zu dieser Causa statt: Vertreter der Bürgerinitiative „Stoppt den Schießlärm“ nahmen den Termin ebenso wahr, wie die Verantwortlichen des Schützenvereins, Bürgermeister Christian Scheider, Vizebürgermeister Wolfgang Germ, Sportstadtrat Jürgen Pfeiler, Stadträtin Andrea Wulz und Fachbeamte des Magistrats.
Und nun stehen alle Zeichen auf eine Verlegung der Schießanlage. Diskutiert wurden nämlich die teilweise Einhausung der Anlage, die Errichtung eines Schießtunnels oder die Absiedelung des Vereines. "Und während die ersten beiden Varianten teuer seien und in keiner Relation zum Schießbetrieb stehen, dürfte Variante drei, also die Absiedelung, übrig bleiben", so Scheider.
Stadtrat Jürgen Pfeiler schlug daraufhin eine Alternative vor, mit der auch der Schützenverein leben könnte: Nämlich die Absiedelung in einen geschlossenen, leerstehenden Gewerbebau in einem Industriegebiet. Voraussetzung ist für die Stadt allerdings, dass hier dann alle Klagenfurter Schützenvereine eine Heimat finden und es nur mehr eine Schießanlage für Großkaliber in der Landeshauptstadt gibt. Die Bürgerinitiative hofft nun auf eine Absiedelung noch vor dem Frühjahr.
Die Schützenvereine wollen über die neue Situation bei einem Treffen am Montag beraten - parallel dazu will die Stadt weitere Einzelheiten zum Standort und zur Finanzierung abklären.
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